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Mädchen-Trio gewinnt mit Idee für smarte Mülltonnen Pitch-Wettbewerb der HAK Traun

Silke Kreilmayr, 28.11.2018 15:48

TRAUN/LINZ. Ganz nach dem Vorbild von Shows wie „2 Minuten 2 Millionen“ hat die HAK Traun in der Linzer Tabakfabrik einen Pitch-Wettbewerb veranstaltet. Im Anschluss fand eine Podiumsdiskussion zum Thema „Crowdfunding bei Start-ups“ statt.

  1 / 3   Die Schülerinnen Hava Dukaeva, Aira Selimovic und Elmedina Hodzic überzeugten die Jury beim Event in der Linzer Tabakfabrik. Fotos: HAK Traun

Die Jury war unter anderem mit WKOÖ-Präsidentin Doris Hummer und Start-up-300-Vorstand Bernhard Lehner (auch Investor) besetzt.

Das Team „Seaorbis“, bestehend aus den drei 17-jährigen Schülerinnen Elmedina Hodzic, Hava Dukaeva und Aira Selimovic, überzeugte die Jury mit einem System für smarte Mülltonnen.

Ein Sensor registriert, wie viel Müll man in die Tonne wirft, eine App zeichnet es auf. Das Ganze ist an ein Bonuspunktesystem gekoppelt. Je mehr Müll man wegwirft, desto mehr Bonuspunkte gibt es. Sponsoren und Partner sollen die Punkte in weiterer Folge vergüten.

Neben Sachgutscheinen hat Seaorbis eine sechsmonatige Mitgliedschaft für ein Büro in der Tabakfabrik gewonnen. „Wir werden in unserer Freizeit an der Idee arbeiten und uns nach der Matura voll darauf konzentrieren“, sagt Elmedina Hodzic begeistert.

Auch Lehner kann der Idee einiges abgewinnen: „Der Ansatz ist gut. Mit ein bisschen Glück finden wir in einer kleinen Gemeinde einen aufgeschlossenen Bürgermeister und können einen Testlauf mit dem System starten.“ Der Bezirksabfallverband Linz-Land hat bereits Interesse signalisiert.

Organisiert wurde das Event von einem vierköpfigen Team: Selina Ilic, Serhat Onbasi, Darija Ljuboja und Emilija Kocev aus den IV. Klassen und ihrem Coach Christian Koblmüller.

Entstanden ist diese Idee im Sozialmanagement-Unterricht, weil für die Führung des Schul-Sozialvereins Corazón Geld benötigt wird.

Mit diesem werden finanzschwache Schüler sowie nationale und internationale Hilfsprojekte unterstützt.

„Um nicht mit einer Spendenbox herumlaufen zu müssen, haben sich die Schüler für dieses anspruchsvolle Projekt entschieden, weil damit die Erstellung eines Businessplans praxisorientiert erlernt werden kann. Wir haben alles selbst geplant, organisiert und umgesetzt. Start-up-300 hat uns dabei unterstützt“, so Koblmüller.

Zahlreiche Sponsoren konnten gefunden werden.

Bei einem Pitch-Event in der Start-up-Szene haben Gründer die Möglichkeit, vor Investoren innerhalb kürzester Zeit ihre Geschäftsideen zu präsentieren und sie davon zu überzeugen.


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