„Leaders“ verbindet traditionelles Brettspiel mit Online-Spielspaß

„Leaders“ erinnert auf den ersten Blick an den französischen Strategiespiel-Klassiker „Risiko“. Insgesamt sechs Nationen (Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Rußland, China, USA) treten zur Ära des Kalten Krieges gegen­einander an, um die Weltherrschaft an sich zu reißen. Auf einer Weltkarte können die Spieler in Gestalt der damaligen Staatsoberhäupter wie Konrad Adenauer, J.F. Kennedy oder Mao Tsetung Truppen in die Länder entsenden. Jede der sechs Nationen hat ihre gewissen Stärken. Deutschland ist beispielsweise wirtschaftlich stark, Großbritannien dafür eine Seemacht. So weit, so gut. Aber kommt einem dieses Spielsystem nicht schon von irgendwoher bekannt vor? „Jedes Gebiet hat unterschiedliche Punkte und unterschiedliche Einheiten-Typen. Das Würfelsystem ist anders und man kann seine Einheiten über eine Spielertafel (Base Camp) ins Spiel bringen. Das alles hat es beim klassischen Risiko nicht gegeben“, erklärt Lamplmair, der CEO von Rudy-Games.

Unterschiedliche Taktiken führen zum Sieg

Der wesentliche Unterschied zu Risiko liegt in der Kombination zur Leaders-App, die viele Möglichkeiten bietet und das Spiel spannender macht. Die App, die es kostenlos für iOS und Android gibt und Tablet- und Smartphone-kompatibel ist, gliedert sich in fünf Abschnitte. Im Abschnitt „Truppennachschub“ kann man neue Truppen ausheben, beim Punkt „Forschung“ seine Nation durch Forschungsprojekte vorantreiben, im Bereich „Diplomatie“ Allianzen mit anderen Spielern schließen oder im Punkt „Sabotage“ andere Spieler sabotieren. So erfährt beispielsweise ein Spieler, der sabotiert wird, den Ausmaß seines Schadens, wenn er auf dem Tablet oder Smartphone seine Nation aufruft. Der fünfte Punkt sind die „Missionen“, bei der man mit jeder erfüllten Aufgabe ein Ehrenabzeichen erhält. Zum Sieg führen unterschiedliche Taktiken. Man kann nicht nur über die Anzahl der am Brett eroberten Gebiete gewinnen, sondern auch über die Ehrenabzeichen oder die Forschung.

Kundenzufriedenheit hat oberste Priorität

Über Spielemessen hat „Leaders“ mittlerweile eine große Bekanntschaft erlangt. „Wir sind bei der Spielemesse in Essen (Deutschland) vertreten oder auf der Spielwiese in München. Auch auf der Game City und der Comic Con in Wien haben wir das Spiel schon ausgestellt“, sagt Gertrude Kurzmann, die Dritte und einzige Frau im Bunde von Rudy-Games. 28.000 Spieler weltweit verbringen ihre Zeit mit „Leaders“, darunter auch welche aus Ländern wie Süd-Korea, Taiwan, Dänemark oder den USA. Einen wichtigen Beitrag zum Erfolg sieht Rudy-Games vor allem im Umgang mit der eigenen Spieler-Gemeinde und in der Kundenzufriedenheit. „Mit Erklärungen und Videotutorials in der App ermöglichen wir unseren Usern einen schnellen Einstieg ins Spiel und ersparen ihnen so das aufwändige Lesen von Spielanleitungen“, sagt Kurzmann, die die Community betreut. Durch das Herunterladen von neuen Spielfeatures werden die Spieler bei Laune gehalten. Außerdem können sie ihre Meinung zum Spiel äußern und Verbesserungsvorschläge geben. „Unsere alte Spielanleitung war zu kompliziert. Da hat sich ein Spieler aus der Community eingebracht und die Anleitung neu geschrieben“, erzählt Lamplmair. Seit kurzem ist eine neue Version von „Leaders“ verfügbar. Bei dieser wurden Verbesserungen an der Spielbox, die in China produziert wird, vorgenommen. Neue Projekte hat das kreative Trio von Rudy-Games schon im Kopf. „Ideen haben wir genug. Es wird noch einiges kommen und man darf gespannt sein“, kündigt Webdesigner Kern an. Nähere Infos zum Spiel gibt es auf www.rudy-games.com.