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Erstes Bundesligarennen 2019: Die Radsportsaison startet am Samstag in Leonding

Silke Kreilmayr, 20.03.2019 16:11

LEONDING/WELS/STEYR. Nachdem die heimische Radsportelite bereits bei einigen Auslandsrennen um erste Siege kämpfte, beginnt jetzt auch die Radsportsaison in Österreich. Mit dem 59. Eröffnungsrennen in Leonding wird am Sonntag, 24. März die Rennsaison offiziell gestartet.

Drefachsieg: Das Team Felbermayr Simplon Wels siegte 2018 in Leonding, Foto: Eisenbauer
  1 / 4   Drefachsieg: Das Team Felbermayr Simplon Wels siegte 2018 in Leonding, Foto: Eisenbauer

Das traditionsreiche 1. Bundesligarennen 2019 mit sämtlichen heimischen und zahlreichen ausländischen Elitefahrern startet um 11.30 Uhr.

„Es ist für uns eine große Ehre, dass die Radsaison immer in Leonding beginnt. Das passt gut in die Strategie unserer Stadt, die dem Radfahren viel Raum einräumt“, betont Vizebürgermeisterin Stadtchefin Sabine Naderer-Jelinek. 

Mit Spannung wird das Antreten der stärksten Teams erwartet, im Vorjahr konnte das Team Felbermayr Simplon Wels durch Markus Eibegger, Stefan Rabitsch und dem späteren Bundesliga-Sieger Ricci Zoidl einen 3-fach Sieg einfahren.

Das letzte nicht von den Welser Radprofis gewonnene Rennen in Leonding datiert aus 2014: Mit Josef Benetseder gewann damals der heute sportliche Leiter des zweiten OÖ-Continental Teams Hrinkow Advarics Steyr.

Nachdem Vorjahressieger Eibegger seine Karriere beendet hat, wird es spannend wer seine Nachfolge antritt. 160 Elitefahrer aus über 10 Nationen nehmen den selektiven Rundkurs mit einer Gesamtlänge von 153,2 Kilometer in Angriff.

„Wir starten heuer mit einem stark verjüngten Team. 50 Prozent unserer Fahrer sind unter 20. Ein Dreifachsieg ist daher nicht zu erwarten, aber natürlich geben wir unser Bestes“, sagt „Leitwolf“ Matthias Krizek vom Team Felbermayr Simplon Wels. 

Auch Paul Resch, der Präsident des OÖ Landesradsportverbandes weist auf das stark verjüngte Team hin: „Für die Junioren ist es ein großer Schritt ins Eliteteam. Was vorher professionelles Hobby war, ist jetzt Beruf. Das sind ganz andere Anforderungen“. Resch formuliert als Ziel: „Einen Fahrer unter den ersten drei, das wäre schon hervorragend“. 

Generalversammlung des ÖRV am 23. März in Leonding

Auch am Samstag, den 23. März 2019, also einen Tag vor dem Saisoneröffnungsrennen ist Leonding das Zentrum des heimischen Radsports. An diesem Tag findet im Rathaus Leonding die Generalversammlung des Österreichischen Radsportverbandes statt. Einer der wichtigsten Tagesordnungspunkte ist die Wahl des neuen Präsidenten des ÖRV. 

„Die Generalversammlung findet damit erstmals nicht in Wien statt, sondern in Leonding. Ziel der Funktionären in den nächsten Jahres ist es, der drittstärkste Verband nach dem Fußball- und dem Skiverband zu werden. Dem Verband steht die Wahl einen völlig neuen Teams und einer Verkleinerung des Präsidiums bevor. Wir wollen viele Bundesliga-Rennen wieder aktivieren und den Radsportverband zu einer Top-Serviceeinrichtung machen“, betont Resch. 

Sämtliche heimische Topteams am Start

Alle heimischen Topteams werden bei diesem traditionsreichen Radklassiker mit Start und Ziel am Stadtplatz Leonding an den Start gehen. Das Eliterennen startet in Leonding um 11.30 Uhr. Titelverteidiger ist das Team Felbermayr Simplon Wels, welches im Vorjahr einen Dreifachsieg feiern konnte. Diese Mannschaft zählt auch heuer zu den Topfavoriten. Bei den bereits stattgefundenen Rennen in Kroatien und der Türkei konnte der Felbermayr-Express erste Spitzenplätze einfahren.

Die 2. Mannschaft aus Oberösterreich - das Hrinkow Advarics Cycleang Team aus Steyr - hat sich ebenfalls verstärkt und will beim Saisonauftakt um den Sieg mitreden, bei den bisherigen Rennen zeigte sich das Team bereits stark in Form. Aber auch die weiteren Mannschaften, allen voran das Team aus der Steiermark mit neuem Namen Maloja Pushbikers und Team Vorarlberg Santic und das Tirol KTM Cycling Team sind stark besetzt und haben heuer bei Auslandsrennen schon starke Ergebnisse vorzuweisen. Gespannt darf man aber auch auf das Auftreten des neu formierten jungen Conti-Teams  SPORT.LAND. Niederösterreich Selle SMP - St. Rich sein, das zur Hälfte aus Fahrern aus OÖ. besteht. Alle diese Mannschaften kämpfen in Leonding um den Sieg. „Nach dem Winter wollen die Teams jetzt auch erstmals vor heimischem Publikum ihre Klasse zeigen“, betonen OÖRV-Präsident Paul Resch und Vizepräsident Walter Ameshofer unisono. 

60 Junioren in Leonding am Start

Neben der Eliteklasse werden in Leonding auch 100 Amateure und 60 Junioren starten, die eine Strecke von 86,4 Kilometer absolvieren. Nach dem Sieg des Oberösterreichers Florian Kierner vor zwei Jahren hängen die Trauben auch heuer eher hoch. Das Team Felbermayr Simplon Wels ist in der Juniorenklasse aber auch heuer gut aufgestellt und hat mit dem ehemaligen MTB-Nachwuchsmeister Mario Holzleitner, der jetzt auf die Straße gewechselt ist, einen sehr interessanten Fahrer aufzubieten.

Der Sieger des letzten Jahres bei den Junioren Paul Bleyer wechselte zu den Radprofis der Welser Equipe und ist daher heuer im Eliterennen im Einsatz. Prinzipiell stehen die jungen Fahrer mitten in der Vorbereitung auf die neue Saison mit den Höhepunkten Österreichische Meisterschaft und Int. OÖ. Juniorenrundfahrt vom 2. bis 4. August. Aus dem Ausland werden die Fahrer des starken bayrischen Auto Eder Team, das als Kaderschmiede für die BORA Hansgrohe Mannschaft dient, zu beachten sein. Aber auch Tschechien, Slowenien und Ungarn entsenden immer wieder junge starke Fahrer nach Oberösterreich, weil sich der Klassiker in Leonding auch dort schon einen Namen gemacht hat. Die VIP-Ausfahrt über 22 Kilometer startet in Leonding um 12 Uhr. 

Spannende 153,2 Kilometer

Auf der Strecke über 153,2 Kilometer wird ein schnelles Rennen erwartet. Durch das leicht hügelige Streckenprofil sind auch heuer wieder zahlreiche Ausreißversuche und ein spannender Rennverlauf zu erwarten. Insgesamt werden von der Eliteklasse sechs große und vier kleine Runden gefahren. Da die Kursführung in den vergangenen Jahren gleichgeblieben ist, kommt der Taktik besondere Bedeutung zu. Die Exekutive sorgt in Verbindung mit vielen ehrenamtlichen Mitarbeitern des OÖ. Radsportverbandes für eine möglichst reibungslose Durchführung der Veranstaltung, so Renndirektorin Helga Mitmasser.


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