
TRAUN. Ein 17-jähriger Rumäne aus dem Bezirk Linz-Land hat Mittwochabend in Traun mit seinem Auto einen Polizisten rund 100 Meter weit mitgeschleift.
Die Polizisten wollten den 17-Jährigen kontrollieren, dieser blieb aber nicht stehen und ignorierte die Anhalteversuche des Streifenwagens, der hinter ihm herfuhr. An einer roten Ampel an der Kreuzung B139/Traunuferstraße blieb er dann doch stehen.
Ein Polizist stieg aus, ging zum Auto des 17-Jährigen und bat ihn, links abzubiegen und seinen Wagen in der Traunuferstraße abzustellen. Der 17-Jährige wollte aber nicht, spielte stattdessen mit dem Gaspedal. Auch den Autoschlüssel wollte er nicht hergeben. Der Beamte lehnte sich dann durch das offene Autofenster ins Auto um den Schlüssel abzuziehen, da gab der 17-Jährige wieder Gas und schleifte den Beamten einfach mit. Dieser ließ nach etwa 100 Metern los, stürzte auf den Asphalt und überschlug sich mehrmals.
17-Jährigen an seiner Wohnadresse gefunden
Der 17-Jährige flüchtete in Richtung Schulstraße. Die Kollegin des mitgeschleiften Polizisten versuchte die Verfolgung aufzunehmen, musste aber verkehrsbedingt abreißen lassen. Den 17-Jährigen fand die Polizei dann an seiner Wohnadresse. Er wird wird unter anderem wegen des Widerstands gegen die Staatsgewalt, schwerer Körperverletzung und nach dem Suchtmittelgesetz angezeigt. Der beigezogene Polizeiarzt stellte nämlich fest, dass er nicht fahrtauglich war. Davon abgesehen hat er keinen Führerschein. Die Blutabnahme verweigerte er.
Der mitgeschleifte Polizist musste verletzt ins Krankenhaus gebracht werden. Der 17-Jährige sagt aus, dass er aus Angst und Panik gehandelt habe.