WILHERING. Seit 1983 finden im Herbst die Tage des „Offenen Ateliers“ in Oberösterreich statt. Auch heuer öffnen wieder etwa 300 Künstler am 15. und 16. Oktober ihre Türen. Ein besonderer Ort etwa ist das Atelier der Malerin Johanna Gebetsroither in Wilhering.
Bei einem Atelierbesuch der heimischen Künstlerin erwarten die Besucher nicht nur die jüngsten Werke im wildromantischen Ambiente des ehemaligen Gärtnerhauses des Stiftes, sondern auch eine große Portion herzerwärmende Gastlichkeit. Die Künstlerin ist bekannt für ihre eindrucksvollen Stillleben. „In den Bildern von Johanna Gebetsroither ist vor allem die Farbe, diese zweite Ebene, das besondere Beglückungselement. Es gibt Malerei, bei der zuerst die Zeichnung da ist und dann kommt die Farbe dazu. Bei diesen Bildern kommt die Farbe nicht im Nachhinein, sondern sie ist konstitutiv, von Anfang an da, zentrale Aussage“, betonte Universitätsprofessor Oswald Miedl bei der Eröffnung einer Vernissage in Haslach. Die Künstlerin selbst, die bei Gustav Hessing an der Akademie der Bildenden Künste in Wien und an der Rietveld-Akademie in Amsterdam studiert hat, beschreibt ihren Arbeitsprozess als Brücke vom objektiven Außen zu ihrer ganz persönlichen Sicht. „Die teils durchscheinende, teils dick verkrustete Oberfläche der Bilder macht unterschiedliche Erfahrungswege sichtbar und fühlbar - zu einer dahinter liegenden Wirklichkeit“, so Gebetsroither.
Programm
Samstag, 15. Oktober und Sonntag, 16. Oktober
je 10 bis 12 und 14 bis 18 Uhr
Höferstraße 19, 4073 Wilhering
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