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TRAUN. Vor genau einem Jahr, am 19. Mai 2017, wurde der Neubau feierlich eröffnet. Mehr als 21.000 Menschen haben das Haus seither bei Kulturveranstaltungen besucht. In einer Pressekonferenz haben die Verantwortlichen Bilanz gezogen.

  1 / 2   Kulturpark Traun GF Manuela Reichert, Bürgermeister Rudolf Scharinger, Catharina Trierenberg-Wetzl, Vorsitzende der Geschäftsführung Tann GroupFoto: Kulturpark Traun

„Die anfängliche Angst vor dem kühlen Neuen ist längst Geschichte – das Publikum freut sich an dem schönen Saal, der gemütlichen Gastronomie und dem fast italienischen Flair mit Blick auf das Schloss samt Terrasse und Wassergraben“, sagt Kulturpark Traun Geschäftsführerin Manuela Reichert.

Die Kulturpark Traun GmbH ist eine hundertprozentige Tochter der Stadt Traun und bekommt 600.000 Euro pro Jahr als Budget zur Verfügung gestellt (Miete schon abgezogen).

Der Großteil davon fließt in Personalkosten. „Wir wirtschaften gut und können den Betrag mit Einnahmen verdoppeln. Schon ein halbes Jahr nach der Eröffnung hatten wir 550.000 Euro nur über die Karteneinnahmen reinbekommen“, so Reichert.

Nachsatz: „Seit der Gründung 1998 sind wir es gewohnt, aus wenig viel herauszuholen. Wir sind eine Initiative, die sich von unten entwickelt hat und unser Engagement hat sich bezahlt gemacht.“

Knapp 5,3 Millionen Euro machte die Bausumme für das Gebäude der Architekten „Team M“ aus.

„Auch wenn es viel Geld gekostet hat, die Entscheidung war richtig. Die Spinnerei ist ein neuer zentraler Treffpunkt im Herzen von Traun geworden“, so Bürgermeister Rudolf Scharinger bei der Pressekonferenz.

Kulturhaus statt Mehrzweckhalle

Die Stadt Traun hat sich damals klar für ein Kulturhaus und gegen eine Mehrzweckhalle entschieden. Diese deutliche Positionierung unterscheidet sich stark von vielen anderen Kleinstädten Österreichs. „Vor den Toren der Landeshauptstadt war das eine sehr mutige Entscheidung, aber es hat sich gelohnt“, so Reichert.

Partner aus der Wirtschaft

Neben der VKB-Bank ist die Trauner Firma Tannpapier Hauptsponsor der Spinnerei. „Wir waren bereits bei der Entstehung der alten Spinnerei vor etwa 20 Jahren als Unterstützer mit dabei. Als Unternehmen, das sich seiner gesellschaftlichen Verantwortung bewusst ist, freuen wir uns sehr, als Partner des Kulturparks einen Beitrag zur Entwicklung eines vielfältigen kulturellen Angebots in Traun leisten zu können“, so Catharina Trierenberg-Wetzl, Vorsitzende der Geschäftsführung Tann Group. Wie viel dem Unternehmen die Trauner Kultur wert ist, darüber wird jedoch nicht gesprochen.

Über Tannpapier

Das Familienunternehmen Tannpapier mit Stammsitz in Traun ist international tätig mit Produktionsstandorten in acht Ländern und Kunden in mehr als 90 Staaten und beschäftigt 1100 Mitarbeiter weltweit. Das Unternehmen ist weltweit größter Weiterverarbeiter von Mundstückbelagspapier (Tipping Papier) für Zigaretten und führender Lieferant der internationalen Tabakindustrie.

Gesamtkonzept

Als ausschlaggebend für den Erfolg sieht Geschäftsführerin Manuela Reichert das Gesamtkonzept aus dem kulturellen Angebot, der Betreuung der Künstler und Gäste vom ersten Kontakt bis zur Veranstaltung aus einer Hand, der Gastronomie und der Parkplätze. In den Trauner Tiefgaragen sind die Schranken bei allen Kulturveranstaltungen offen.

Auslastung

634 Personen können in der Spinnerei bei Reihenbestuhlung Platz finden, 400 bei Tisch. Die Auslastung wird zu 60 Prozent für Kulturveranstaltungen, zu 40 Prozent für Vermietungen gewährleistet. Vor allem das Kabarett-Abo für 500 Abonnenten ist schnell ausgebucht. Etwa die Hälfte der Abo-Gäste kommt aus Traun, 40 Prozent aus Linz. 


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