LEONDING/LINZ. 115 nationale und internationale Teams aus neun Ländern, darunter Korea, Jordanien und Portugal, kamen vergangenes Wochenende nach Linz, um ihre Roboter gegeneinander antreten zu lassen. Zehn bis 19 Jahre alt sind die Teilnehmer beim RoboCupJunior.
Die Private Pädagogische Hochschule der Diözese Linz veranstaltete den Wettbewerb gemeinsam mit der HTL Leonding und dem Verein RoboCupJunior (RCJ) Austria.
Die HTL Leonding ist in das Projekt als Teilnehmer, Initiator und neben dem Institut für Medienbildung auch als Mitorganisator eingebunden.
Ein ganzes Jahr dauerten die Vorbereitungen. „Eine gesamte Schulklasse wurde für die Organisation der Veranstaltung abgestellt. Die haben alles organisiert, bis hin zum Design und der Fertigung der Pokale“, erzählt Lehrer Peter Bauer.
Die Robotik ist an der Schule schon gut verankert, seit 2008 nimmt die HTL an verschiedenen nationalen und internationalen Robotik-Wettbewerben teil. Bauer betreut den Schwerpunkt der Humanoid Robotics, also der Roboter, deren Konstruktion der menschlichen Gestalt nachempfunden ist. „Da heuer in Oberösterreich das Jahr der digitalen Bildung ausgerufen wurde, haben wir uns gedacht, es wäre toll, den RoboCupJunior einmal bei uns auszurichten“, so Bauer.
Gemeinsam mit Fabasoft-Vorstand Helmut Fallmann wurden über das „Talente Netzwerk OÖ“ Schüler gesucht und Trainingscamps organisiert.
Platz Eins für HTL Leonding in der Kategorie „Humanoid Competition“
Ausgezahlt hat sich die Talentsuche auf jeden Fall, hat doch in der Kategorie „Humanoid Competition“ das Fabasoft RoboCup Team aus der HTL Leonding den ersten Platz gemacht. In der Humanoid Competition interagiert ein humanoider Roboter mit Menschen, um ihnen Hilfestellungen zu geben. Dieses Jahr in einer Hotelrezeption, um Zimmerschlüssel zu übergeben.
Der RCJ wird des Weiteren in drei voneinander unabhängigen Ligen durchgeführt: Soccer (Fußball), Rescue (Rettung) und OnStage (auf der Bühne).
Soccer
Bei „Soccer“ versuchen die Teams mit je zwei selbst gebauten Robotern, einen Ball auf einem Fußballfeld in das gegnerische Tor zu bekommen. Die Roboter sind zwar im Durchmesser und in der Höhe mit 22 cm begrenzt, aber vollgestopft mit Technologie wie Ultraschallsensoren, IR-Sensoren, Kameras und einem leistungsfähigen Prozessor. Soccer ist die technisch anspruchsvollste Liga.
OnStage
Bei diesem Wettbewerb treten die Teilnehmer gemeinsam mit ihren Robotern auf. Eine Jury bewertet die auf einer großen Bühne gezeigten Choreografien.
Rescue
In der Rescue Liga ist es die Aufgabe eines Roboters, entlang einer Linie zu einem Katastrophengebiet zu kommen und verletzte Personen, welche durch Kugeln dargestellt werden, zu retten.
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