Anrainer fordern Rechtssicherheit bei Paschinger Trainingsplätzen
PASCHING/LINZ. Auch wenn die Entscheidung des Landesverwaltungsgerichts noch nicht vorliegt, zeigen sich die Anrainer des Trainingsgeländes rund um das Waldstadion zufrieden mit dem bisherigen Verlauf der Verhandlung.
Durch die Zusammenarbeit mit „Waldschutz-Pasching“ konnte aufgezeigt werden, dass die alten, bereits im Jahr 2003 fertiggestellten Trainingsfelder keine Bewilligung hatten und daher nicht als Ausgangsbestand für eine Erweiterung herangezogen werden dürfen. Die Angaben der FC Juniors GmbH zu Trainings und Spielen inklusive Zuschauer waren entscheidend für die in der Modellrechnung relativ geringen Werte für den zusätzlichen Lärm.
Die Anrainer dürfen nach dem Verhandlungstermin davon ausgehen, dass diese Rahmenbedingungen Teil des Projekts werden und damit zwingend einzuhalten sind. „Wenn die Obergrenze von maximal 50 Zuschauern und die reglementierten Spiel- und Trainingszeiten tatsächlich als Auflage in das Projekt hineingeschrieben werden, ist das schon ein großer Schritt für die Anrainer“, so Klaus Gutschireiter von der überparteilichen Plattform für den Erhalt der Waldfläche bei der Raiffeisen Arena (Waldstadion Pasching). Ein Lichtblick bei der ohnehin bereits hohen Belastung durch die Bundesstraße B139 und durch den geplanten Betrieb der Fußballplätze für jeden Tag im Jahr über mehrere Stunden.
Die Richterin stellte weiters auch klar, dass es eine Bewilligung nur auf Basis des Lärmgutachtens mit maximal 50 Zuschauern und einer Höchstdauer von 120 Minuten pro Tag, die für die Rasenpflege aufgewendet werden darf, geben wird. Sollte das überschritten werden, sei von einer höheren Lärmbelastung für die Anrainer auszugehen.
Parksituation im Fokus
Mit Spannung wird die Entscheidung des Gerichts zu den Parkplätzen erwartet: Hier sollen sich nach den Vorstellungen der Gemeinde das Stadion mit der Kapazität von 6.000 Besuchern, sieben dort ansässige Unternehmen der LASK Firmengruppe und der LASK VIP-Bereich das Kontingent von nur 52 Parkplätzen gemeinsam mit den vier zusätzlichen Fußball-Trainingsplätzen teilen. Die Anwohner befürchten in Folge des akuten Mangels auch eine Behinderung von Einsatzfahrzeugen. Bereits in der Vergangenheit gab es immer wieder Beschwerden über die Parksituation der umliegenden Bewohner.
Abhilfe mit Verkehrskonzept
„Aus rechtlicher Sicht dürfen die Belastungen durch falsch geparkte Fahrzeuge aber nicht den Betreibern von Stadion und Trainingsplätzen zugerechnet werden. Wenn für das neue Trainingszentrum in Wagram ein ordentliches Verkehrskonzept erstellt werden muss, würde dies die prekäre Lage etwas entschärfen“, so Ruth Kropshofer, die Sprecherin der Bürgerinitiative.
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