Gastro-Roboter bestand Praxistest im Gasthof-Hotel Stockinger

In großen Gastronomiebetrieben, wie es auch im Gasthof-Hotel Stockinger der Fall ist, bleibt es für Servicekräfte oftmals unvermeidlich, lange Wege zurücklegen zu müssen. Geschirr, das von der Küche oder der Schank in den Speiseraum getragen und umgekehrt wieder abgeräumt werden muss, können dabei zur Herausforderung werden. Hier kommt der Roboter „Junior“ der Firma Schmachtl ins Spiel. Dieser kann benutztes Geschirr, Getränke und ähnliches vom Sideboard bis zur Küche oder zur Schank bringen und damit die Mitarbeiter von langen Wegen entlasten. Seine einwöchige Probezeit im Gasthof-Hotel Stockinger bestand er tadellos, wie Thomas Mayr-Stockinger zufrieden berichtet. Als Ersatz für einen menschlichen Mitarbeiter stehe der mechanische Kellner jedoch außer Frage. „Wir haben den Roboter jetzt für eine Woche auf seine Praxistauglichkeit bei uns getestet. Und das hat sehr gut funktioniert! Jedoch kann er auf keinen Fall einen Service-Mitarbeiter ersetzen. Vielmehr soll er eine Entlastung für diese darstellen“, erklärt Geschäftsführer Thomas Mayr-Stockinger.

Gewöhnungsbedürftiger Kollege

Die Mitarbeiter selbst waren zunächst noch etwas skeptisch, erzählt Thomas Mayr-Stockinger: „Der erste Blick der Mitarbeiter war eher kritisch, nach dem Motto: 'Was kommt hier jetzt wieder Neues auf uns zu?' Zurecht, denn diese Branche hatte in letzter Zeit mit vielen Veränderungen zu kämpfen.“ Nach kurzer Zeit wurden die Service-Mitarbeiter des Gasthof-Hotel Stockinger allerdings warm mit ihrem neuen Kollegen auf Probezeit und konnten schließlich von seiner entlastenden Hilfe profitieren. Seine Testzeit bestand der Roboter auch im voll ausgelasteten Gastronomiebetrieb. Selbst wenn ihm viele Leute im Weg standen, konnte er ausweichen und, ohne etwas zu verschütten oder etwas kaputt zu machen, das Geschirr an sein Ziel bringen.

Dauerhafter Einsatz möglich

Ob der Roboter künftig regelmäßig im Gasthof-Hotel Stockinger anzutreffen ist, steht noch in den Sternen: „Grundsätzlich können wir uns einen Dauerbetrieb schon vorstellen, da er sich wirklich als praxistauglich erwies und die Mitarbeiter in der Gastronomie damit entlastet werden können. Gut möglich, dass wir ihn auch genau dafür in der Zukunft einsetzen werden - auf keinen Fall allerdings als Mitarbeiterersatz.“ Denn alleine das Abräumen und Neu-Bestücken des Roboters muss von Menschenhand erledigt werden. Und was viel wichtiger ist: die menschliche Herzlichkeit und das Feingefühl kann auch durch einen perfekt funktionierenden Roboter nicht ersetzt werden.