
Wilhering. Vergangenes Jahr beging das Stiftsgymnasium Wilhering sein 125. Jubiläum. Auf große Feierlichkeiten musste jedoch verzichtet werden. Heuer konnte das größte Absolvententreffen der Geschichte am Freitag, 22. April, nachgeholt werden.
Zahlreiche ehemalige Schüler nutzten die Gelegenheit, ihr altes Gymnasium wieder einmal zu besuchen. Bei den angebotenen Führungen war die einhellige Meinung, dass die Schule mittlerweile auf dem neuesten der Technik ist. Im schon am Nachmittag prall gefüllten Turnsaal nutzten vor allem die älteren Semester die Gelegenheit, sich mit ihren ehemaligen Kollegen – die sie oft schon jahrelang nicht gesehen hatten – in gemütlicher und altbekannter Atmosphäre auszutauschen.
Zahlreiche Projekte
Christine Simbrunner – seit 2015 die erste weibliche Direktorin – war besonders stolz, die Vielfalt des Hauses so prominent sichtbar machen zu können. Für die Schule sind neben der Allgemeinbildung besonders die christliche, aber auch menschliche Bildung zentral. So engagierten sich die Schüler mit zahlreichen Hilfsaktionen an der Unterstützung für die Kriegsopfer in der Ukraine. Aber auch der Klimaschutz hat mit 125 Projekten einen besonderen Stellenwert erhalten.
Stiftsgymnasium, quo vadis?
Bei einer Podiumsdiskussion mit verdienten Absolventen wurde zudem die „Zukunft der Bildung“ behandelt. Dazu zeigten Maria Katharina Moser, Direktorin der Diakonie Österreich (Maturajahrgang 1992), Stefanie Huber, Vorstandsvorsitzende Sparkasse OÖ (Maturajahrgang 1993) sowie Christoph Keplinger, Direktor am Max-Plank-Institut für Intelligente Systeme (Maturajahrgang 2002) auf, welche Schwerpunkte sie dabei für wichtig erachten. Anschließend wurde mit den zahlreichen Interessenten noch ausgiebig über die Weiterentwicklung des Bildungskonzeptes aus den Blickwinkeln Sozial- bzw. Finanzbereich sowie Technik diskutiert. Nach einer gemeinsamen Dankandacht in der Stiftskirche mit Abt Reinhold Dessl ließen die Alt-Wilheringer den Abend gemütlich bei Speis und Trank ausklingen.