"Jonglissimo" aus Ansfelden verdreifacht den 13 Keulen Weltrekord
ANSFELDEN. 13 Keulen, 102 gefangene Pässe - damit stellten Dominik Harant und Manuel Mitasch den neuen Weltrekord auf. Die neue Marke setzten sie sogar dreimal so hoch wie zuvor.
Mit über 30 Weltrekorden halten die Jongleure rund um Jonglissimo bereits einen Großteil aller Jonglierweltrekorde für Teams. Mit ihrem aktuellen Weltrekord mit 13 Keulen stoßen die Jongleure aus dem Bezirk Linz-Land jedoch in neue Sphären vor. Lag der bisherige Rekord im gemeinsamen Jonglieren mit 13 Keulen bei 30 gefangenen Pässen, stellten Dominik Harant und Manuel Mitasch diesen nun mit dreifacher Anzahl ein.
Pandemie für Training genutzt
Noch vor wenigen Jahren hätten die beiden es nicht für möglich gehalten, dass sie dieses monströse Muster so lange jonglieren könnten. Immerhin wirbeln sie dabei die Keulen mit vierfacher Drehung in einer 5,5 Meter hohen Flugbahn mit rasantem Tempo und Präzision zum Partner hinüber. “Es ist schon faszinierend, was man mit viel Ausdauer und Training schaffen kann”, sagt Manuel Mitasch. Dass sie die zuvor fast unmöglich scheinende Leistung vollbringen konnten, liegt zum Teil wohl auch an den Nebenwirkungen der Pandemie. Normalerweise treten Jonglissimo mit ihren Shows auf internationalen Bühnen auf. Aufgrund der vielen Reisen kann da die Zeit für das übliche Trainingspensum manchmal knapp werden. In den letzten zwei Jahren blieb hier jedoch wegen der vielen Reisebeschränkungen mehr Zeit für einen regelmäßigen und intensiven Trainingsrhythmus in der eigenen Halle in Ansfelden.
Internationale Erfolge
Die Leidenschaft für das Jonglieren hat Dominik vor 14 Jahren bei einem Workshop von Manuel und dessen Bruder Christoph, den Gründern des Ensembles, entdeckt. Mittlerweile treten sie gemeinsam mit bis zu zehn Jongleuren als Jonglissimo auf. Ihre Künste überzeugen nicht nur das Publikum, sondern auch die Fachwelt: viermal Gold bei der Jonglage-WM und Preise bei renommierten Zirkusfestivals. Sie durften unter anderem mit dem weltbekannten Cirque du Soleil aus Kanada zusammenarbeiten. Auch in Fernsehshows sind immer wieder zu sehen.
Heimspiel in Linz
Anfang Juni sind sie in einem seltenen “Heimspiel” mit ihrer aktuellen Show “Catch the Beat” im Musikpavillon Linz zu sehen. Fünf Jongleure und drei Musiker erforschen dabei die Verbindung von Jonglage und Live-Musik. Inszeniert haben sie das ganze mit unterhaltsamen Begegnungen auf einem Bahnhof. So ist das Stück nicht nur äußerst sehens- und hörenswert, sondern auch eine tolle Unterhaltung für die ganze Familie.
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