
KIRCHBERG-THENING. Am Donnerstag, 9. März, luden die Klima- und Energiemodellregion (KEM) Kürnbergwald, das Bodenbündnis OÖ sowie der Obst- und Gartenbauverein zu einem spannenden Vortrag in den Gemeindesaal.
„So ein Schottergarten schaut gut aus und man hat – im Gegensatz zu Pflanzen – keine Arbeit damit“. Solche Gedanken haben derzeit immer mehr Leute, wenn es um die Gestaltung des eigenen Gartens geht. Dass das so aber gar nicht stimmt und man sich damit sogar weitere Probleme sozusagen selbst „heranzüchtet“, davon berichtete Renate Leitinger vom Bodenbündnis OÖ. So sei dieser nämlich bei weitem nicht „wartungsfrei“.
„Es wachsen immer wieder einmal Pflanzen durch, es ist also dennoch zu jäten“, so Leitinger. „Außerdem könne man im Sommer damit kaum noch lüften, da sich am Schotter die Luft so aufheizt, dass es nur noch wärmer im Innenraum wird. Überhaupt kann man mit der geeigneten Bepflanzung viel für ein angenehmes Mikroklima im eigenen Garten erreichen. „Ein Baum ist nicht nur ein hervorragender Schattenspender, er senkt auch die Temperatur im Umfeld um mehrere Grad Celsius“, empfiehlt Leitinger für Bäume oder Büsche besonders heimische Arten.
Aber auch in größeren Dimensionen kann das Klima von einer durchdachten Gartengestaltung profitieren. So ist etwa Humus ein hervorragender CO2-Speicher. Möglichst wenig Boden zu überbauen beziehungsweise zu versiegeln und den Humus zu erhalten beziehungsweise noch zu vermehren, kann also ebenfalls dem Klimawandel vorbeugen.
Weitere Informationen unter: www.bodenfreundlich.at