Zukunft mitgestalten: Rotes Kreuz im Einsatz für die Jugend

Leserartikel Untersmayr Melissa, 25.05.2023 15:45 Uhr

LINZ-LAND. Kinder sind die Zukunft, ihre Förderung bedarf besonderem Engagement. Das Rote Kreuz nimmt sich dieser Aufgabe an: Im Rahmen des Projekts ROKO und in den Jugendgruppen vermitteln die Freiwilligen aus dem Bezirk Linz-Land Wissen und Lebenskompetenz an junge Leute. Es ist wichtig, Werte weiterzugeben, die das Zusammenleben positiv prägen. Spiel und Spaß dürfen dabei jedoch nicht zu kurz kommen.

Was bildet die Basis für eine gute Zukunft? Kinder und Jugendliche fördern, sich mit ihren Vorstellungen auseinandersetzen und gemeinschaftliche Werte vermitteln - so die Devise des Roten Kreuzes Linz-Land. In der Jugendarbeit setzten sich freiwilligen Rettungsleute unermüdlich für die zukünftige Generation ein. Besonders stolz ist der Verein auf seine Jugendgruppen und das Kindergarten-Projekt ROKO.

Einsatz im Kindergarten mit „Superheld“ ROKO

Grundlegendes Wissen in Erster Hilfe können sich bereits Kindergartenkinder aneignen und im Notfall auch anwenden. Gemeinsam mit ROKO - einer flauschigen, extra für die Kinder geschaffenen Figur - erlernen die Kleinsten Prinzipien des Helfens in altersgerechter Art und Weise.

Ausgestattet mit Puppe und dem „ROKO-Mobil“ (Rettungsauto) geht es für die Freiwilligen in die Kindergärten. Anhand von Geschichten werden Erste Hilfe-Kenntnisse besprochen, das Selbstbewusstsein der Kinder wird auf spielerische Weise gestärkt. Außerdem dürfen die Kids das Rettungsauto genauestens inspizieren - Highlights sind natürlich Blaulicht sowie Folgetonhorn.

„Ich möchte den Kindern mitgeben, dass Erste Hilfe wichtig ist und dass sie dabei nichts falsch machen können. Und, dass sie im Straßenverkehr gut Acht geben müssen“, so Elisa Pühringer vom Roten Kreuz Neuhofen, die sich für ROKO engagiert. Besonders schön findet sie, wenn Kinder den Notruf richtig absetzen und sich anschließend darüber freuen.

ROKO-Mitarbeiter gesucht

Wer gern mit den Kleinen arbeitet, flexibel und organisiert ist, der wird die freiwillige Tätigkeit im Rahmen von ROKO genießen. Folgende Voraussetzungen müssen erfüllt sein:

  • Vollendetes 16. Lebensjahr
  • Abschluss der neunten Schulstufe
  • Einwandfreier Leumund
  • Führerschein der Klasse B

Außerdem haben Interessierte eine achtstündige Grundausbildung „ROKO kann´s – ich auch“, einen Erste-Hilfe-Kurs sowie die Lenkerberechtigung für das ROKO-Mobil zu absolvieren. Wer bei ROKO mitarbeiten will, kann sich per Mail oder telefonisch unter 0732 7644211 bei Werner Asanger melden.

Gemeinschaftsgefühl prägt Entwicklung

An den Jugendgruppen in Linz-Land zeigt sich, wie bedeutend es für junge Menschen ist, sich untereinander zu vernetzen. Regelmäßige Zusammenkünfte helfen ihnen dabei, sich zu mutigen und reflektierten Erwachsenen zu entwickeln.

Unternehmungen, Spiel und Spaß gehören ebenso zur Jugendarbeit wie die Vermittlung von Erste Hilfe-Kenntnissen und die Auseinandersetzung mit wichtigen Themen und gemeinschaftlichen Werten.

Die Betreuer übernehmen dabei eine Schlüsselrolle: Sie begleiten die Kinder und Jugendlichen beim Erwachsenwerden. Die Planung und Gestaltung der Jugendstunden liegt im Aufgabenbereich der Freiwilligen. Außerdem sollten gemeinsame Aktivitäten und Ausflüge organisiert werden.

Sabine Aschauer vom Roten Kreuz Leonding weiß, dass ihr die Jugendbetreuung auch persönlich etwas bringt: „Man engagiert sich sozial, geht einer sinnvollen Freizeitbeschäftigung nach, arbeitet in einem tollen Team und knüpft Kontakte“.

Jugendbetreuung: Aufgabe mit Mehrwert

Wer eine Jugendgruppe beim Roten Kreuz betreut, ist Vorbild und Ansprechpartner der Jugendlichen. Das Organisieren der Stunden und die Kinderbetreuung ist eine verantwortungsvolle Aufgabe. Freude am Umgang mit jungen Menschen sowie ein gewisses Planungstalent sind vorausgesetzt. Überdies müssen folgende Kriterien erfüllt sein:

  • Vollendetes 16. Lebensjahr
  • Abschluss der neunten Schulstufe
  • Einwandfreier Leumund

Jugendgruppenbetreuer erhalten eine professionelle Ausbildung, welche zwei Module umfasst: „Die Ausbildung zum Helfer (2 Tage) und dann aufbauend zum Leiter (4 Tage). Zusätzlich gibt es noch einen Erste-Hilfe-Kurs. So ist man bestmöglich auf die freiwillige Tätigkeit vorbereitet“, erklärt Bezirksjugendkoordinatorin Tamara Pottfay. Interessierte können sich per Mail oder telefonisch (0732 7644215 bzw. 0664 88745867) melden, um mehr über die Jugendbetreuung zu erfahren.

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