
TRAUN/ROVINJ. Strahlender Sonnenschein und glitzerndes Wasser. 32 motivierte Schüler des Bundesrealgymnasiums (BRG) Traun tauchten in Kroatien bei der marinbiologischen Projektwoche in die wunderbare Welt des Meeres ein.
Schritt für Schritt geht es hinein ins kühle Nass – zuerst noch zaghaft, dann fallen alle Hemmungen und der Meeresboden wird eifrig nach seinen skurril aussehenden Bewohnern abgesucht. Unter der kompetenten Leitung von Biologin Angelika Götzl machten sich die Schüler auf Entdeckungsreise an der Felsküste Rovinjs.
„Wow, schau dir diese große Garnele an“, ruft Johanna ihrer Kollegin zu. Die beiden beobachten im Zuge ihres vorwissenschaftlichen Miniprojekts das Revierverhalten von Garnelen und Schleimfischen. Gerade eben wurde die Kleine Felsengarnele (Palaemon elegans) mit einer Größe von etwa eineinhalb Zentimetern erspäht. Die Freude darüber ist groß, denn die kleinen Krebse sind durch ihr transparentes Aussehen sehr gut getarnt.
Große Augen gibt es auch, als die vielen bunten Vertreter des Weichbodens auf dem Programm stehen. Da gibt es die Seesterne, die neben dem Menschen die größten Muscheljäger sind. Denn obwohl die zum Teil farbenprächtigen Stachelhäuter nur kleine Saugnäpfe an ihren Füßchen besitzen, können sie damit Muscheln ohne Probleme öffnen. Beeindruckend, wenn man selbst schon einmal versucht hat, eine Muschel zu knacken. Ihre nahen Verwandten, die Seegurken, gehören ebenfalls zu den Stachelhäutern. Faszinierende Tiere, die ihren Magen-Darm-Trakt ausstoßen können, um sich selbst von Parasiten zu befreien.
Diese und unzählige weitere eindrucksvolle Begegnungen mit Meeresbewohnern ließen diese Projektwoche für die jungen Forscher zu etwas ganz Besonderem werden.