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Shops und Sammelstellen von ReVital im Bezirk geben Geräten eine zweite Chance

Marlis Schlatte, 24.08.2023 09:17

LINZ-LAND/OÖ. Was tun mit ausgedienten Geräten wie Föhn, Fernseher, Waschmaschine oder Geschirrspüler? 2009 startete ReVital in Österreich und gibt seither Produkten eine zweite Chance, die sonst im Müll landen würden. Die ReVital-Box, Sammelstellen und Shops gibt es auch im Bezirk Linz-Land.

Die ReVital Box (Foto: Werner Harrer)
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Für die Wiederverwendung werden gut erhaltene Gegenstände in ausgewählten Sammelschienen (ASZ und ReVital-Shops) gesammelt und aufbereitet. Anschließend werden sie an die Verkaufsstellen der jeweiligen ReVital-Partner geliefert, wo die Gegenstände neue Besitzer finden können. ReVital verweist dabei auf eine Wiederverwendungsquote von 67 Prozent mit der ein Beitrag zur Abfallvermeidung geleistet wird.

Gesammelt werden hauptsächlich Haushaltsgegenstände, Möbel, Elektro-Klein- und -Großgeräte sowie Sport- und Freizeitgeräte. Es werden nur Produkte angenommen, die definierten Annahmekriterien entsprechen und vollständig, unbeschädigt und ansprechend sind. Dadurch will ReVital am Gebrauchtmarkt qualitative Produkte zu günstigen Preisen bieten.

Shops und Sammelstellen im Bezirk Linz-Land

Auch im Bezirk Linz-Land gibt es einige Sammelstellen und Shops. Gesammelt wird in den Altstoffsammelzentren Ansfelden, Asten/St. Florian, Enns, Hörsching, Kremstal, Kronstorf, Leonding und Traun.

Im Volkshilfe ReVital-Shop in Enns, im FAB ReVital-Shop in Leonding und im FAB ReVital-Shop - Vintage und Café in Traun werden die geprüften, aufbereiteten Gebrauchtwaren dann zu günstigeren Preisen zum Verkauf angeboten.

Bereits elf Millionen Kilogramm weiterverkauft

Seit 2015 gibt es die ReVital-Box. In einem wiederverschließbaren Karton können gebrauchte, aber noch nutzbare Gegenstände wie Hausrat, Geschirr und Spielzeug gesammelt und im ASZ/Shop abgegeben werden. Die Box ist in den ReVital-Shops und in ausgewählten Sammelstellen kostenlos erhältlich.

Seit Projektbeginn im Jahr 2009 wurden insgesamt mehr als elf Millionen Kilogramm an Artikeln verkauft. Heuer wurden bereits im ersten Halbjahr rund 852 Tonnen an Waren gesammelt. Inzwischen gibt es in Oberösterreich 25 ReVital-Shops, die darauf ausgerichtet sind, die Wiederverwendung von Gegenständen voranzutreiben.

Dreifacher Nutzen

„Die kommunale Abfallwirtschaft bietet eine wichtige Infrastruktur für die Vorsammlung der ReVital-Produkte. Die gebrauchten und gut erhaltenen Altwaren können in 110 Altstoffsammelzentren in OÖ kostenlos abgegeben werden. Die Weitergabe an die ReVital-Shops und Aufbereitungsbetriebe erfolgt gratis und stellt einen wichtigen Beitrag zur Abfallvermeidung dar“, betont Roland Wohlmuth, Vorsitzender OÖ Landesabfallverband.

„Mit ReVital haben wir in Oberösterreich ein wichtiges Projekt im Sinne der Kreislaufwirtschaft und gegen die Wegwerfmentalität etabliert. Was 2009 als Pilotprojekt gestartet hat, ist inzwischen von den Bürger:innen sehr gut angenommen. Gebrauchte, gute Waren finden damit noch leichter in die Wiederverwendung. Mit dem international beachteten Erfolgsprojekt ReVital ist ein dreifacher Vorteil gegeben: Wir verringern die Müllberge, schaffen Arbeitsplätze für Menschen, die es ohnedies schwer genug haben und bringen Produkte auf den Markt, die leistbar sind, aber gleichzeitig hohe Qualitätsstandards erfüllen“, freut sich Umwelt- und Klima-Landesrat Stefan Kaineder.


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