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Nachhaltigkeit im eigenen Garten: Was man tun kann

David Ramaseder, 19.09.2023 17:28

LEONDING. Anlässlich seines 45-jährigen Jubiläums veranstaltete bellaflora eine informative Podiumsdiskussion unter dem Motto „Nachhaltigkeit im eigenen Garten – Kann ich als Einzelner denn etwas bewirken?“. In der Filiale Leonding trafen Experten aus den Bereichen Garten und Nachhaltigkeit zusammen, um zu beleuchten, welche Rolle individuelle Gärten in Zeiten des Klimawandels spielen können.

v.l.: Wolfgang Palme, Leiter der City Farm Augarten, Forschung an der HBLFA Gartenbau Schönbrunn, Dominik Linhard von Global 2000, Uschi Zezelitsch, ORF Kräuterhexe, Susanne Eidenberger, Geschäftsführerin bellaflora, Karl Ploberger, Journalist, Moderator, Sachbuchautor, Biogärtner. (Foto: Hermann Wakolbinger)

Vor rund 200 interessierten Teilnehmenden wurden vielfältige Einsichten und praktische Lösungen präsentiert, wie jeder Einzelne einen positiven Beitrag zur Umwelt leisten kann. Die Diskussionsrunde richtete den Blick auf die aktuellen Herausforderungen des Klimawandels: von wärmeren Wintern bis zu längeren Dürreperioden im Sommer sowie zunehmenden Wetterextremen wie Sturm und Starkregen. Die Experten teilten ihre Fachkenntnisse und vermittelten Tipps und Tricks, wie bereits mit kleinen Veränderungen im heimischen Garten eine erhebliche ökologische Wirkung erzielt werden kann.

Herbst als ideale Jahreszeit

Karl Ploberger, renommierter Journalist, Moderator, Sachbuchautor und Biogärtner, ermutigte die Anwesenden: „Der beste Tag, um mit Biogarteln zu beginnen, war gestern. Sie können aber auch gerne heute beginnen. Der Herbst ist die beste Zeit dafür, denn jetzt fallen Unmengen von Laub an, die Reste der Balkonblumen und der letzte Rasenschnitt. Wenn Sie jetzt mit der Neuanlage eines Komposthaufens beginnen, können Sie in wenigen Monaten wunderbaren Humus ernten.“

Dominik Linhard von Global 2000 ergänzte: „Etwas mehr Wildnis tut jedem Garten gut. Mit einem wilden Eck, einer Blumenwiese, blütenreichen Stauden wie Wiesen-Salbei, Königskerze oder Leinkraut, Totholz- und Steinelementen oder einem kleinen Teich können wir die Artenvielfalt in unserem eigenen Einflussbereich wunderbar unterstützen.“

Ohne chemische Bomben

Seit 45 Jahren ist das Thema „Garteln mit Freude und für die Zukunft“ bei bellaflora fest verankert. Dabei steht das persönliche Engagement sowohl im Unternehmen als auch im eigenen Garten im Vordergrund. Susanne Eidenberger, Geschäftsführerin von bellaflora, betont: „Unsere Mission geht über den Handel hinaus. Wir setzen uns dafür ein, unsere Kunden durch Beratungsgespräche mit unseren Mitarbeitern oder auch durch die Beiträge in den Social-Media-Kanälen von bellaflora über nachhaltige Praktiken zu informieren und ihnen die Werkzeuge zur Verfügung zu stellen, um ihre Gärten ökologisch verträglich zu gestalten.“

Die Podiumsgäste verwiesen zudem auf das umfangreiche Sortiment von bellaflora, das als einziges Gartencenter Österreichs seit zehn Jahren auf chemisch-synthetische Produkte wie Glyphosat verzichtet.

Das ganze Jahr über gesundes Gemüse selber ernten

Wolfgang Palme, Leiter der City Farm Augarten und Forscher an der HBLFA Gartenbau Schönbrunn, unterstrich, dass mit dem richtigen Gemüse- und Obstsortiment das ganze Jahr über frische Produkte aus dem eigenen Garten geerntet werden können: „Wer im September sein Herbst- und Wintergemüse sät, kann sich zu Weihnachten mit frischen Salaten, Rucola, Petersilie und Radieschen beschenken. Ein Gemüsebeet, ob zu ebener Erde oder im Hochbeet, kann das ganze Jahr über bewirtschaftet werden. Das Gemüsesortiment der Natur ist so unglaublich vielfältig und wächst rund ums Jahr. Zwar gibt es nicht immer alles, aber jedenfalls gibt es immer genug.“

„Jeder Garten, jede Terrasse, jeder Balkon kann ein ökologischer Trittstein für Pflanzen und Tiere sein. Es liegt in unseren Händen, mit heimischen Sträuchern, Bienenweiden, Obstbäumen oder Gemüsebeeten die Vielfalt der Natur zu fördern und zu stärken. Das Schöne daran: Die Veränderungen zeigen sich schnell, es summt wieder mehr, die Vögel kommen zurück und mit ihnen die Freude und die Zuversicht“, schließt Susanne Eidenberger.


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