
TRAUN. Bildungseinrichtungen, die mit dem Österreichischen Umweltzeichen zertifiziert werden, stehen für nachhaltiges Wirtschaften und umweltbewusstes Handeln. Das Gütesiegel schafft Strukturen, um Umwelt, Gesundheit und Bildungsqualität bestmöglich in den Schulalltag zu integrieren. So wurden auch die HTL sowie die Neue Mittelschule (NMS) Traun für ihr Engagement vor den Vorhang geholt.
Die nachhaltigen Maßnahmen, die von den Bildungseinrichtungen gesetzt werden, orientieren sich alle an der Richtlinie UZ 301 des Österreichischen Umweltzeichens. Innerhalb dieses Rahmens gibt es aber vielfältige und kreative Wege der Umsetzung, die auch bis in die Schulklassen reichen und auf spielerische Weise den bewussten Umgang mit Nachhaltigkeit vermitteln.
„Eine gute Ausbildung von Schülern ist die beste Versicherung für unsere gemeinsame Zukunft. Dazu gehört natürlich auch das Wissen über unseren Planeten, unsere Umwelt und unser Klima. Es ist eine schöne Entwicklung, dass fachübergreifende Projekte zu Klima- und Umweltschutz immer häufiger im Lehrplan integriert werden. Und es ist natürlich auch gut und wichtig, dass die Schulen selbst Vorbild sind und vorangehen: beim Energiesparen genauso wie bei der nachhaltigen Beschaffung“, so Klimaschutzministerin Leonore Gewessler zur Verleihung.
Auch Bildungsminister Martin Polaschek zeigt sich beeindruckt vom Engagement, das die Direktoren, Lehrkräfte, aber auch die Schüler selbst in den Bildungseinrichtungen zum Thema Umweltschutz leisten: „Mein Ziel ist es, den Energieeffizienz- und Nachhaltigkeitsgedanken im gesamten Bildungsbereich noch stärker zu verankern. Das Umweltzeichen ist hier eine bereits bestehende wichtige Initiative, um besonders nachhaltige Schulen auszuzeichnen. Ich danke allen Schülern sowie den Lehrkräften für ihr Engagement und ihre kreativen Ideen.“
Stolz auf tolle Ergebnisse
An der Mittelschule GTS St. Martin-Traun in Oberösterreich wird ein großes Augenmerk auf Gesundheit und Wohlbefinden gelegt. Im GTS-Bereich „Freizeit“ wird auf einem großzügig gestalteten Gelände für viel Bewegung und Ausgleich gesorgt. Zu den Projekten, die unter anderem durch das Umweltzeichen-Team festgelegt und im schulautonomen Lehrplan impliziert werden, zählen unter anderem die Themen Kreislauf des Wassers, Müll im Meer, faire Produkte, Verpackung der Produkte, Energiegewinnung und die Luftqualität im Klassenraum.
„Es gab schon länger die Zuckerdetektive, es wurde immer schon auf die Ernährung geachtet bei der Schulküche. Wir haben schon viele Punkte umgesetzt. Zum Erlangen des Umweltzeichens werden aber höhere Maßstäbe angesetzt und diese haben wir jetzt schon zum zweiten Mal erfüllt“, so Direktorin Heide Dachs-Wiesinger. Sie freut sich, dass diese Aktionen von den Schülern voller Leidenschaft mitgemacht werden, und bedankt sich vor allem bei ihrem Lehrkörper. „Ohne deren Engagement wäre das sicher nicht möglich.“