Bruckners Ewige Klänge: Ein Spaziergang durch den geheimnisvollen Klangwald im Kürnberger Wald

Eingebettet in die natürlichen Geräusche des Waldes – Ästeknacken, Blätterrauschen und Vogelgezwitscher – erklingen Bruckners Kompositionen in gedehnter und wiederholter Form, wodurch ein monatelanges Kontinuum an Klang entsteht. Es bedarf nur, den Google Maps Koordinaten 862J+P49 zu folgen und schon taucht man in eine Welt, in der Natur und Musik auf wundersame Weise verschmelzen.

Erlebnis für die ganze Familie

Seit 13. Februar und noch bis 10. November haben Besucher die Möglichkeit, in dieser natürlichen Klangwelt zu verweilen und die Musik Bruckners in einer noch nie dagewesenen Form zu erleben. Der Zugang erfolgt über den Parkplatz am Kürnberger Wanderweg in der Hainzenbachstraße. Von Linz aus erreichen Sie den Parkplatz über die Eferdinger Bundesstraße B129, nach einem Kilometer nach dem Ortsende von Linz nehmen Sie die Abzweigung nach Leonding und parken neben der Hainzenbachstraße. Von dort führt ein kurzer Fußweg zur Lichtung. Die genauen Google Maps Koordinaten lauten: 862J+P49.

Einladung zur Entschleunigung

Der Künstler und Komponist Peter Androsch, der Initiator des Klangwalds, lädt alle Besucher ein, in Anton Bruckners Geist einzutauchen und eine radikale Form der Entschleunigung zu erleben. „In unserer digitalen Welt, in der wir ständig das Risiko des Wegklickens und der Zeitangst erleben, bietet der Klangwald eine Oase der Ruhe und Dauer. Hier dauert alles länger, ist leiser und geheimnisvoller“, so Androsch.

Beitrag zur Kultur in Linz-Land

Der Klangwald ist ein kulturelles Highlight im Bezirk Linz-Land und bietet den Bewohnern und Besuchern eine einzigartige Gelegenheit, Kunst und Natur auf innovative Weise zu erleben. Peter Androsch betont: „Dieser Klangwald ist eine Hommage an Anton Bruckner und gleichzeitig ein Aufruf zur Entschleunigung. Es ist ein Ort, an dem man die Zeit vergessen und sich ganz der Musik hingeben kann.“

Die Symphonien von Anton Bruckner werden hier durch Dehnung und Wiederholung als Klangkontinuum über 272 Tage wiedergegeben. Dies bietet eine einmalige Gelegenheit, die Musik in einer völlig neuen Dimension zu erleben – weit entfernt von der Hektik des Alltags und den flüchtigen Momenten des digitalen Zeitalters.

Historische Bezüge

Der Start am 13. Februar erinnerte an den Todestag von Bruckners großem Vorbild Richard Wagner, während das Ende am 10. November an das Datum erinnert, an dem Bruckner sein Testament verfasste. Diese historischen Bezüge unterstreichen die tiefe Verbundenheit des Projekts mit der Geschichte und dem Werk Bruckners.