Zwei neue Energiegemeinschaften – Pasching nutzt eigenen Solarstrom
PASCHING. Die Gemeinde gründet zwei lokale Energiegemeinschaften, um Solarstrom aus eigenen Photovoltaikanlagen künftig selbst zu nutzen – gemeinsam mit lokalen Partnern und direkt vor Ort. Der Paschinger Gemeinderat hat die Gründung der beiden sogenannten EEGs (Erneuerbare-Energie-Gemeinschaften) im Rahmen des österreichischen Erneuerbaren-Ausbau-Gesetzes beschlossen.
Weil das Gemeindegebiet in zwei verschiedene Stromnetze aufgeteilt ist, braucht es zwei Einheiten. Die erste umfasst die Ortsteile Pasching und Thurnharting, hier beteiligt sich auch die Freiwillige Feuerwehr Pasching. Die zweite deckt Langholzfeld und Wagram ab, in Zusammenarbeit mit der Netzwerk Pasching Seniorenwohnheim GmbH.
Ziel der Initiative ist es, überschüssigen Sonnenstrom auf gemeindeeigenen Gebäuden – etwa Schulen oder Feuerwehrhäusern – effizient zu speichern, innerhalb der Gemeinschaft zu verteilen und vor Ort zu verbrauchen. Das spart Stromkosten, senkt CO₂-Emissionen und steigert die Energieunabhängigkeit.
Die Gemeinde erhält für das Vorhaben knapp 20.000 Euro Förderung von der Kommunalkredit Public Consulting GmbH. Die Firma So-Strom GmbH aus Graz übernimmt die technische und organisatorische Abwicklung – von der Gründung bis zur Buchhaltung. Die einmaligen Gründungskosten belaufen sich auf rund 3.000 Euro.
Bürgermeister Markus Hofko sieht darin einen wichtigen Schritt für die Zukunft: „Mit den Energiegemeinschaften schaffen wir ein zukunftsfähiges Modell für die regionale Energieversorgung. Wir machen damit nicht nur unsere Gemeinde unabhängiger, sondern leisten auch einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz – wirtschaftlich und ökologisch sinnvoll.“
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