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Beeren statt Beton: Traun entsiegelt mit Geschmack

David Ramaseder, 22.07.2025 13:55

TRAUN. Wo früher eine dichte Hecke und graue Waschbetonplatten das Bild bestimmten, wächst heute eine bunte Mischung aus Beerensträuchern und Wildblumen: Die neu gestaltete „Trauner Nasch(h)ecke“ hinter dem Gebäude des Stadtmarketings zeigt, wie aus einem Problemplatz ein attraktiver Ort für Mensch und Natur entstehen kann.

Daniela Krebelder und Kristiane Pils vor der Trauner Nasch(h)ecke. (Foto: Stadtmarketing Traun)
Daniela Krebelder und Kristiane Pils vor der Trauner Nasch(h)ecke. (Foto: Stadtmarketing Traun)

Die alte Hecke war über die Jahre zum Ärgernis geworden – sie wucherte in den Gehweg hinein, schränkte die Sicht ein und wurde in den Abendstunden zum Müllplatz. Die Neugestaltung war deshalb mehr als nur ein optisches Projekt. „Die Entsiegelung war uns ein zentrales Anliegen“, betont Daniela Krebelder vom Stadtmarketing. Die Betonfläche wurde entfernt, der Boden geöffnet und mit einer naturnahen Bepflanzung aufgewertet.

Heute laden dort Stachelbeeren, Ribisel, Heidelbeeren und Dirndln zum Naschen ein. „Wir wollten ganz bewusst Fläche zurückgewinnen und der neue Bereich ist offen, einsehbar und Passanten freuen sich beim Vorbeigehen.“ „Es freut mich sehr, dass die Beerensträucher schon jetzt gut angenommen werden. Die Rückmeldungen sind durchwegs positiv, viele bleiben kurz stehen, greifen zu und freuen sich über das unerwartete Angebot“, sagt Kristiane Pils, ebenfalls im Stadtmarketing Traun tätig.

Die „Nasch(h)ecke“ erfüllt gleich mehrere Funktionen: Sie verbessert das Mikroklima, schafft Lebensraum für Insekten und Pflanzen – und sie bringt Menschen ins Gespräch. Gleichzeitig ist sie ein praktisches Beispiel dafür, wie entsiegelte Flächen nicht nur ökologisch sinnvoll, sondern auch alltagsnah und einladend gestaltet werden können. Die Stadt Traun zeigt damit, dass nachhaltige Stadtentwicklung auch im Kleinen beginnen kann.


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