Vandalismus in Kematen: Gemeinde prüft Konsequenzen
KEMATEN. Der Funcourt – als Treffpunkt für Bewegung und Begegnung gedacht – wurde in der letzten Zeit zum Ärgernis. In den vergangenen Wochen wurden Sitzbänke zerstört, Wände beschmiert, Armaturen beschädigt und die öffentlichen WC-Anlagen stark verschmutzt. Die Schäden verursachen nicht nur hohe Kosten, sondern auch Frust in der Bevölkerung.
Christian Deutinger, Obmann des Generationenausschusses, findet klare Worte: „Vandalismus ist kein Kavaliersdelikt – es ist schlichtweg asozial.“ Wer öffentliche Einrichtungen mutwillig zerstöre, schade vor allem jenen, die solche Angebote gerne nutzen und darauf angewiesen sind.
Auch Bürgermeister Markus Stadlbauer zeigt sich besorgt – nicht zuletzt, weil Vandalismus im öffentlichen Raum ernste Folgen haben kann. „Das überklebte Verkehrszeichen etwa hätte gefährlich werden können – wie der Brückeneinsturz in Linz kürzlich deutlich zeigt.“ Umso wichtiger sei die enge Zusammenarbeit mit der Polizeiinspektion Neuhofen: Erste Täter konnten bereits identifiziert werden, im Fokus stehe dabei nicht Strafe, sondern Wiedergutmachung. Hinweise aus der Bevölkerung sind weiterhin willkommen.
In der nächsten Sitzung des Generationenausschusses am 5. August sollen nun verschiedene Gegenmaßnahmen diskutiert werden – darunter eingeschränkte Öffnungszeiten der WC-Anlagen und Videoüberwachung an neuralgischen Punkten, deren rechtliche Zulässigkeit derzeit geprüft wird. „Es ist traurig, dass wir überhaupt über solche Schritte nachdenken müssen“, so Deutinger.
Trotz der Vorfälle bleibt das Ziel klar: Der Funcourt soll ein sicherer und gepflegter Ort der Freizeitgestaltung bleiben – für Jung und Alt.
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