Leonding spart 14 Millionen Euro: Stadt beschließt umfassendes Konsolidierungspaket
LEONDING. Die Stadt hat ein Einsparungsbudget von mehr als 14 Millionen Euro für die kommenden fünf Jahre beschlossen. Davon entfallen 2,25 Millionen Euro auf das Jahr 2026.
Städte und Gemeinden sind zunehmend mit steigenden Kosten und zusätzlichen Aufgaben konfrontiert. Oft handelt es sich dabei um Ausgaben, die sie selbst nicht beeinflussen können, etwa den Pflichtbeitrag für Krankenanstalten oder die Landesumlage.
„Ziel der Konsolidierung war es, alle Bereiche zu durchleuchten, um nachhaltige Potenziale zur Senkung von Kosten und zur Vereinfachung von Verwaltungsabläufen aufzuzeigen und gleichzeitig die Lebensqualität der Menschen in Leonding abzusichern. Abgesehen von Kündigungen gab es keine Denkverbote bei der Ausarbeitung des Konzeptes, das von Mitarbeitern der Verwaltung gemeinsam mit einem spezialisierten Unternehmen erarbeitet wurde“, sagt Bürgermeisterin Sabine Naderer-Jelinek (SPÖ).
350 Einsparungspotentiale
In den vergangenen Monaten haben Arbeitsgruppen mit allen Fachabteilungen der Verwaltung und den Tochterunternehmen rund 350 Einsparungspotenziale erarbeitet, die von Vertretern aller Fraktionen politisch bewertet wurden. Das Konsolidierungspaket in der Höhe von 14 Millionen Euro für die nächsten fünf Jahre wurde vom Gemeinderat mehrheitlich beschlossen. Es gab eine Stimmenthaltung (Neos).
„Zentral war für uns, dass wir in den Bereichen Kinderbetreuung, Soziales sowie öffentlicher Verkehr das Niveau zumindest halten und idealerweise weiter verbessern wollen“, sagt Finanzstadtrat und Vizebürgermeister Harald Kronsteiner (SPÖ).
Viele der Einsparungsmaßnahmen beruhen auf effizienteren Abläufen, etwa durch den verstärkten Einsatz von IT-Infrastruktur, die für die Bürger kaum spürbar sein soll. Ebenso wurden Kosten für Leistungen von Fremdfirmen überprüft. Beratungen, Reparaturen und Instandhaltungen sollen künftig verstärkt durch eigene Mitarbeiter abgewickelt und bestehende Ressourcen besser genutzt werden.
„Unser klares Ziel ist es, dem Gemeinderat Anfang Dezember wieder ein ausgeglichenes Budget vorzulegen. Um auch künftig in notwendige und wichtige Projekte investieren zu können, müssen wir Rücklagen bilden“, erklärt Kronsteiner.
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