Paschinger Gemeinderat beschließt psychologisches Betreuungsangebot
PASCHING. Der Paschinger Gemeinderat hat in seiner vor zwei Wochen abgehaltenen Februar-Sitzung einstimmig das vonseiten der Jungen Liste Öfferlbauer vorgelegte psychologische Beratungskonzept in Kooperation mit dem Bildungsinstitut Competence Team für Paschinger Jugendliche beschlossen.
Die Pandemie geht gerade auch an jungen Menschen nicht spurlos vorüber. Zu den gesellschaftlichen Herausforderungen (soziale Medien, Status, Schule etc.) gesellten sich in den letzten Monaten bzw. Jahren weitere psychisch anspruchsvolle Situationen wie „Distance Learning“, Ausgangssperren oder geschlossene Einrichtungen. Dass die Kinder- und Jugendpsychiatrien überfüllt sind, ist hinlänglich bekannt. Bereits seit einem Jahr kämpft die Junge Liste Öfferlbauer um eine psychologische Betreuungsmöglichkeit für betroffene Paschinger, wenige Monate nach dem Einzug der neuen Bürgerliste ins Rathaus ist nun die Umsetzung zumindest für junge Gemeindebürger gelungen. Der Paschinger Gemeinderat gab am Donnerstag, 17. Februar, grünes Licht für das Projekt.
Erstkosten werden von der Gemeinde übernommen
Konkret ist es der neuen Bürgerliste gelungen, für betroffene Paschinger Jugendliche im Alter von zwölf bis 24 Jahren probeweise für sechs Monate ein Paket mit Beratungsstunden durch professionelle Lebens- und Sozialberater auszuverhandeln. Die Kosten des ersten Beratungstermins trägt zur Gänze die Gemeinde, bei Inanspruchnahme eines weiteren Termins ist ein reduzierter Selbstbehalt in Höhe von 30 Euro zu entrichten. Den Zuschlag für das Projekt erhielt das Bildungsinstitut „Competence Team“, das seit einem Vierteljahr erfolgreich Leondinger Jugendliche unterstützt. Die Termine werden unter Wahrung der Anonymität in unterschiedlichen Räumlichkeiten der Gemeinde Pasching angeboten.
„Entscheidend war für uns bei der Konzeption die Niederschwelligkeit des Angebots“, erklärt JUNGE-Fraktionsobmann Marco Haderer, der das Betreuungskonzept erstellt und gemeinsam mit Peter Öfferlbauer ausgearbeitet hat. Das Gemeindeamt wird demnächst die für die laufende Abwicklung des Projekts benötigte Infrastruktur einrichten und in den nächsten Wochen eine entsprechende Kontaktmöglichkeit bekanntgeben. „Wir danken dem Gemeinderat, dass dieser wichtige erste Schritt gesetzt wurde. Besonders bedanken möchten wir uns bei der Mehrheitspartei ÖVP – insbesondere bei Fabian Tamesberger –, die wir im Sinne einer Erhöhung der Umsetzungschancen im Finale der Konzepterstellung aktiv eingebunden haben“, sagt Gemeindevorstand Peter Öfferlbauer von der Jungen Liste.
Bürgermeister über das Engagement erfreut
„Für dieses Konzept hat sich insbesondere die Junge Liste Öfferlbauer stark gemacht, um hier gemeinsam mit dem Ausschuss für Jugend einen starken Beitrag zu setzen. Denn zu den gesellschaftlichen Herausforderungen und den üblichen Problemen mit Eltern, Schule etc. gesellte sich in den letzten Monaten bzw. Jahren auch die Covid-19-Pandemie. Distance Learning, Ausgangssperren und geschlossene Einrichtungen wie Diskotheken tragen negativ zur psychischen Gesundheit bei, wie die Initiatoren berichten“, so Bürgermeister Markus Hofko.
Um hier aktiv „Soforthilfe“ zu leisten oder etwaigen Zukunftsängsten bei den Zwölf- bis 24-Jährigen zu begegnen, sollen an zwei Nachmittagen pro Woche persönliche oder Online-Beratungen, aber auch „Beratung im Gehen“ buchbar sein. Nähere Infos folgen zeitgerecht über die Paschinger Homepage oder die gemeindeeigenen Social Media-Portale.
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