
PASCHING. Michael Riedel hat sich auf eine Technik spezialisiert, die in Österreich noch nicht sehr bekannt ist. Bowen wird jedoch seit 40 Jahren erfolgreich angewendet. In seiner Praxis in Pasching bietet der diplomierte Bowen Practitioner die Technik der „sanften Griffe, aber großer Wirkung“ erfolgreich an und hilft dem Körper wieder ins Gleichgewicht zu kommen.
Die Technik unterscheidet sich grundsätzlich von einer Massage. Dort wird man durchgeknetet und am Ende sind die Muskeln ganz weich. Beim Bowen sind es wenige Griffe, unterbrochen von einer kurzen zwei- bis dreiminütigen Pause. Danach folgen die nächsten Griffe und so setzt sich die Anwendung fort. Aber was passiert dabei? „Wenn der Körper ein paarmal Impulse bekommt, kommuniziert der Muskel mit dem Gehirn. Die Patienten spüren, dass etwas zum Arbeiten, zum Fließen anfängt – die Verbindung also wieder hergestellt wird. Das Gehirn lernt, was es machen muss, um einen Muskel zu entspannen“, erzählt Michael Riedel, dass es im Grunde um nichts anderes gehe, als die Selbstheilungskräfte des Körpers zu aktivieren.
„Der Körper weiß, wie er das grundsätzlich anstellen kann. Aber wenn sich was über längere Zeit aufgestaut hat, schafft er das nicht mehr. Mit Bowen liefere ich ihm die Impulse, die er braucht, damit sich diese Verspannungen wieder lösen können“, so Riedel. Eine Anwendung dauert zwischen 20 und 60 Minuten, idealerweise sollte nach einer Woche eine weitere Anwendung folgen.
Ganzheitliche Behandlung
Es gibt insgesamt über 200 Griffe, die allesamt aber sehr sanft sind, um diese Impulse zum Lösen von Verspannungen zu initiieren. „Oft glauben Patienten bei der ersten Behandlung gar nicht, dass diese Sanftheit überhaupt etwas auslösen kann. Es kommt sogar vor, dass Leute während der Behandlung einschlafen, es funktioniert aber trotzdem“, erzählt Riedel im Gespräch mit Tips. Anwendungsgebiet für die spezielle Technik ist aber der ganze Körper. „Ich kann damit auch Allergien oder Migräne abdecken und lindern. Außerdem gibt es noch Kiefergriffe, Tinnitus-Griffe usw. Im Grunde gibt es keine Körperregion, für die es keine Griffe gäbe“, verspricht der Therapeut.
Selbst von Wirkung profitiert
„Mein Vater litt unter schweren Verdauungsproblemen und letztlich war Bowen die einzige Therapie, die ihm geholfen hat“, erzählt Riedel. Von Bowen überzeugt, entschied sich der ehemalige Projektmanager und Betriebswirtschaftler die Methode selbst zu erlernen und wagte den Sprung in die Selbstständigkeit. Akute Beschwerden bekommt er mit der Methode oft sehr schnell in den Griff. „Bei länger andauernden oder chronischen Schmerzen brauche ich vielleicht acht bis zehn Behandlungen“, hält er die Behandlung für die beste Gesundheitsvorsorge. „Die Lebensqualität wird enorm gesteigert“, verspricht Michael Riedel.