
TRAUN. Der Sozialhilfeverband Linz-Land errichtet in Traun aktuell einen Ersatzbau für das bestehende Bezirksaltenheim. Bis zur geplanten Fertigstellung im Jahr 2024 entstehen auf dem Areal 120 Plätze sowie acht Kurzzeitpflegeplätze. Baustart war bereits im Oktober vergangenen Jahres.
Vom zügigen Voranschreiten des Neubaus überzeugten sich Sozial-Landesrat Wolfgang Hattmannsdorfer und Trauns Bürgermeister Karl-Heinz Koll bei einem Lokalaugenschein am Standort. Das Fundament ist bereits fertiggestellt, können die Zeitpläne eingehalten werden, soll im Herbst 2023 der Rohbau fertiggestellt sein. „Als Land Oberösterreich unterstützen wir den Ersatzbau des Zentrums für Pflege und Betreuung in Traun kräftig. Denn es ist unsere Verantwortung, dass diejenigen, die unser Land aufgebaut haben, in Würde alt werden können. Dazu braucht es neben ausreichend qualifiziertem Personal vor allem eine zeitgemäße und moderne Infrastruktur in den Regionen“, so Landesrat Wolfgang Hattmannsdorfer.
„Wir wollen für unsere ältere Generation natürlich das Beste, denn sie haben es sich verdient, haben sie doch den Grundstein für jenes Traun gelegt, in dem wir heute leben. Das neue ZBP Traun wird am neuesten Stand der Technik und hochmodern sein. Zudem liegen wir hervorragend im Zeitplan. Dies nicht zuletzt aufgrund der perfekten Koordinierung und der raschen, behördlichen Genehmigungen. Dafür gilt mein aufrichtiger Dank allen Beteiligten“, so Trauns Bürgermeister Karl-Heinz Koll.
Herausforderungen in der Pflege aktiv anpacken
Die Herausforderung der qualitätsvollen Versorgung und Betreuung der älteren Generation ist eine der zentralsten Herausforderungen unserer Gesellschaft. Die Menschen werden immer älter und gleichzeitig treten immer weniger Junge in den Arbeitsmarkt ein. Aus diesem Grund wurde in Oberösterreich auf Initiative von Sozial-Landesrat Wolfgang Hattmannsdorfer ein 50 Maßnahmen umfassendes Paket vorgelegt. Ziel ist zum einen bestehende Mitarbeiter zu entlasten, die Ausbildung attraktiver und modern zu gestalten, aber auch neues Personal zu gewinnen. Erste Maßnahmen wie die Einführung eines monatlichen 600 Euro Pflege-Stipendiums während der Ausbildung wurden bereits gesetzt. Ebenso wurden der Mindestpflegepersonalschlüssels angepasst, sowie neue Berufsgruppen zugelassen, um mehr Personal zur Verfügung zu haben.
„Ich lade jeden ein, Teil des Pflegeteams in Oberösterreich zu werden und eine Ausbildung zu starten. Mit 50 Maßnahmen, wie beispielsweise dem 600 Euro Pflegestipendium, setzen wir attraktive Anreize, um mehr Personen für die Pflege und Betreuung zu begeistern und gleichzeitig Pflegekräfte zu entlasten“, wirbt Hattmannsdorfer für die Berufsbilder in der Pflege und Betreuung.