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Traunerin schreibt Buch über ihre große Liebe zu Yakoub aus Sansibar

David Ramaseder, 28.03.2023 09:43

TRAUN. Lisa Ahmada erzählt in ihrem ersten Roman „Milele“, wie sie für ein Praktikum nach Sansibar reiste und dort ihre große Liebe kennenlernte. In der Folge versuchen die beiden sich ein gemeinsames Leben aufzubauen. Was sich jedoch schnell als schwierig herausstellt.

Lisa Ahmada mit Buch und ihrer großen Liebe Yakoub (Foto: Photoimaging - Lukas Erhart)
Lisa Ahmada mit Buch und ihrer großen Liebe Yakoub (Foto: Photoimaging - Lukas Erhart)

Lisa Ahmada wurde 1992 in Oberösterreich geboren und wuchs in Ebensee am Traunsee auf. Seit jeher verspürte sie eine Liebe zu Afrika. Nach der Matura an der BAKIP Vöcklabruck arbeitete sie freiwillig ein Jahr in einem Waisenhaus in Tansania. „Dieses Jahr hat mich stark geprägt“, so Ahmada. Zurück in Österreich arbeitete sie als Kindergarten- und Früherziehungspädagogin, entschied sich aber schließlich dazu, Physiotherapie zu studieren.

Im Rahmen des Studiums, das sie 2019 an der Fachhochschule (FH) Gesundheitsberufe in Wels abschloss, absolvierte sie ein Auslandspraktikum im Mnazi Mmoja Referall Hospital in Stone Town, Sansibar. Dort lernte Lisa Ahmada ihren jetzigen Ehemann Yakoub kennen.

Odyssee für ein Visum

Über zwei Jahre kämpft das verliebte Paar darum, dass Yakoub ein Visum für Österreich erhält, doch immer wieder werden ihnen von den Behörden Steine in den Weg gelegt. Dazu kommt die Corona-Pandemie, welche die Situation zusätzlich erschwert. Doch der Kampf wird belohnt: Yakoub erhält schließlich sein Visum. Die beiden leben seit 2019 in Traun.

Spannendes Erstlingswerk

„Das Buch hat sich eher zufällig ergeben. Ich habe schon immer gerne geschrieben und da die Fernbeziehung mit meinem Mann für mich nicht leicht war, habe ich mir quasi meinen Kummer von der Seele geschrieben – wie bei einem Tagebuch. Die Probleme mit den Behörden schienen kein Ende zu nehmen, sodass mein Text recht umfangreich wurde. Erst mit der Zeit entstand die Idee, die ganze Geschichte in Form eines Buches zu veröffentlichen“, erzählt Lisa aber auch davon, dass sie von ihren Freunden ermutigt wurde, das Buchprojekt – das zum Nachdenken über die Haltung unserer Gesellschaft gegenüber Ausländern anregen soll – zu realisieren.

Themen offen ansprechen

Lisa hat lange darüber nachgedacht, diese persönliche Geschichte mit der Öffentlichkeit zu teilen, hat sich aber letztendlich dafür entschlossen: „Ich wollte einen Einblick in das Prozedere geben. Außerdem nutzte ich die Chance, meine Gedanken zu Themen wie Rassismus und Ausländerfeindlichkeit in Österreich zu teilen. Themen, über die wir offen sprechen müssen, da sie immer extremere Ausmaße annehmen.“


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