Radlobby Leonding sensibilisiert mit Ausfahrt für sicheres Überholen
LEONDING/OÖ. In der Zeit vom 16. bis 22. September steht Leonding ganz im Zeichen nachhaltiger Mobilität. Die Europäische Mobilitätswoche wird von der Gemeinde in Zusammenarbeit mit der Radlobby Leonding ausgerichtet, um bewusstseinsbildende Maßnahmen zu fördern.
Neben einem umfassenden Programm liegt besonderes Augenmerk auf einer Abstandskampagne, die am Freitag, 22. September, ab 14 Uhr stattfinden wird. Seit einem Jahr schreibt die Gesetzgebung vor, dass Autofahrende beim Überholen von Radfahrenden einen Mindestabstand von 1,50 Metern innerorts und zwei Metern außerorts einhalten müssen.
Laut einer Erhebung des Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KfV) sind lediglich 58 Prozent der PKW-Lenker über den Mindestabstand im Ortsgebiet informiert, während nur 48 Prozent von der Zwei-Meter-Regelung außerhalb der Stadtgrenzen wissen. Noch alarmierender ist, dass lediglich 26 Prozent innerorts und 13 Prozent im Freiland diese Vorschriften tatsächlich einhalten.
Die Radlobby Leonding setzt hier an und initiiert eine besondere Aktion: eine Radfahrt mit sogenannten Schwimmnudeln, die am Gepäckträger angebracht werden und den Autofahrenden signalisieren, den erforderlichen Abstand einzuhalten. Der Startschuss fällt um 14 Uhr am Stadtplatz, die Strecke führt dann durch die Ruflingerstraße. Ähnliche Veranstaltungen werden bereits erfolgreich in verschiedenen Städten von der Radlobby Österreich durchgeführt.
Mit dieser Aktion hoffen die Organisatoren, nicht nur auf die gesetzliche Vorschrift aufmerksam zu machen, sondern auch das Verständnis und die Rücksichtnahme zwischen Autofahrenden und Radfahrenden zu stärken. Die Europäische Mobilitätswoche in Leonding verspricht somit nicht nur eine spannende, sondern vor allem auch eine sicherere Verkehrsumgebung für alle Verkehrsteilnehmer.
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