Jubiläumsfeier für Pflege- und Adoptiveltern OÖ: "plan B" engagiert sich seit 40 Jahren für Familien
LEONDING/GMUNDEN. Bei strahlendem Wetter feierte der Verein Pflege- und Adoptiveltern OÖ, besser bekannt als „plan B“ mit Sitz in Leonding, seinen 40. Geburtstag in festlichem Rahmen im Toscana Congress Gmunden. Das Event war geprägt von Dankbarkeit, Anerkennung und einer tiefen Wertschätzung für die engagierten Pflege- und Betreuungsfamilien.
Der Verein wurde am 23. September 1983 erstmals ins Vereinsregister eingetragen und hat sich seitdem zu einer bedeutenden Organisation in der Kinder- und Jugendhilfe entwickelt. Ursprünglich aus einer kleinen Gruppe betroffener Pflege- und Adoptiveltern sowie Fachleuten entstanden, ist es bis heute das erklärte Ziel, Kindern und Jugendlichen, die vorübergehend oder dauerhaft nicht bei ihren Herkunftsfamilien leben können, Schutz und Stabilität zu bieten.
Mit über 350 Pflegeeltern bietet plan B nicht nur ein liebevolles Zuhause, sondern auch eine soziale Absicherung inklusive Altersvorsorge. Im Jahr 2000 wurde in Oberösterreich als erstem Bundesland Österreichs die Anstellung als wegweisende sozialpolitische Maßnahme eingeführt.
Prominente Gratulanten
Zu den 480 Gästen gehörten Kinder, Familien, Betreuungspersonen, Mitarbeiter von plan B sowie Personen, die in diesem Bereich tätig sind. Prominente Gäste wie Landesrat Michael Lindner, Theresia Schlöglmann, Leiterin der Abteilung Kinder- und Jugendhilfe des Landes Oberösterreich, Landtagsabgeordneter Reinhard Ammer, Abgeordnete zum Nationalrat Bettina Zopf, Gabriele Hubmer, Leiterin der Kinder- und Jugendhilfe der BH Gmunden, und Aldo Frischenschlager, Vorstand des Vereins Pflege- und Adoptiveltern OÖ, waren ebenfalls anwesend.
Die Jugendmusikkapelle Altmünster sorgte für die musikalische Umrahmung, während die jüngsten Gäste sich im idyllischen Toscana Park austoben konnten. Für das leibliche Wohl war bestens gesorgt, und in entspannter Atmosphäre ergaben sich zahlreiche Gespräche und wertvoller Erfahrungsaustausch.
Zu „positiver Zukunft“ ermutigt
In einem bewegenden Vortrag führte Zukunftsforscher Andreas Krafft, Dozent an der Universität St. Gallen, die Zuhörer in die Vision einer positiven Zukunft und ermutigte dazu, Kindern Zuversicht und Hoffnung zu vermitteln. Die Podiumsdiskussion fokussierte anschließend auf hoffnungsvolle Perspektiven für die Zukunft des Pflegekinderwesens. Die Herausforderungen sind vielfältig, und eine gemeinsame Weiterentwicklung ist entscheidend, um ihnen gerecht zu werden. Themen wie die Verbesserung der Rahmenbedingungen, die Flexibilisierung der Unterstützungsangebote für Pflegefamilien und die Ausdehnung der Hilfen für junge Erwachsene standen im Mittelpunkt der Diskussion. Ebenso wurde betont, wie wichtig verbesserte Unterstützungsangebote für Herkunftsfamilien sind.
Alle Anwesenden waren sich einig: Pflegefamilien leisten Außergewöhnliches und sind unverzichtbar für unsere Gesellschaft. Ihre wertvolle Arbeit verdient weiterhin die bestmögliche Unterstützung.
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