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Bewegende Einblicke aus Bolivien – Vortrag über das Projekt FASSIV

David Ramaseder, 06.05.2025 10:33

HÖRSCHING. Der Verein KRIP aus Hörsching engagiert sich seit vielen Jahren für das Behindertenzentrum FASSIV in San Ignacio de Velasco im Osten Boliviens. Im Frühjahr haben Obfrau Elisabeth Wittmann-Scherney und Renate Ronacher die Einrichtung persönlich besucht. Ihre Eindrücke und Erlebnisse teilen sie nun in zwei Vorträgen, am 8. Mai um 19 Uhr im Pfarrsaal Hörsching sowie am 15. Mai um 19.30 Uhr im Pfarrsaal Neuhofen.

Der Hörschinger Verein KRIP unterstützt das Behindertenzentrum in Bolivien. (Foto: Verein KRIP)
Der Hörschinger Verein KRIP unterstützt das Behindertenzentrum in Bolivien. (Foto: Verein KRIP)

FASSIV betreut über 300 behinderte Kinder und Jugendliche sowie deren Familien in der Region Chiquitanía nahe der brasilianischen Grenze. In Bolivien, dem ärmsten Land Südamerikas, gibt es kaum staatliche Unterstützung für Menschen mit Behinderung. Das Zentrum FASSIV arbeitet daher vollständig unabhängig und ist auf internationale Hilfe angewiesen – unter anderem auf jene aus Österreich.

Dank der Unterstützung des Vereins KRIP konnten vor Ort zahlreiche Maßnahmen realisiert werden: Physiotherapie, auch mobil zu Hause, Facharztbesuche und sogar notwendige Operationen in der 500 Kilometer entfernten Hauptstadt Santa Cruz. Aber auch Projekte zur Selbsthilfe, etwa in Form von Gemüsegärten oder handwerklicher Ausbildung, helfen den Familien, ihre Lebenssituation langfristig zu verbessern. Jugendliche mit Behinderung erhalten in einer eigenen Holzwerkstätte eine Ausbildung, Angehörige können in einer Schneiderei Nähkurse absolvieren.

Ein weiterer wichtiger Pfeiler der Arbeit von FASSIV ist die Inklusion. Mit Aufklärungsarbeit in Schulen, öffentlichen Veranstaltungen oder Workshops zu Themen wie Ernährung und Hygiene soll das gesellschaftliche Bewusstsein gestärkt werden. „Wir haben eine intensive und interessante Zeit in Bolivien erlebt und viel Dankbarkeit erfahren“, berichten Wittmann-Scherney und Ronacher. „Und trotz der Armut der Menschen eine unglaubliche Gastfreundschaft.“


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