Gemeinden holen sich Ideen fürs gute Älterwerden aus dem Mühlviertel
KIRCHBERG-THENING/SIERNING. Wie gutes Älterwerden gelingen kann, wollten Vertreter aus Kirchberg-Thening und Sierning bei einer Exkursion ins Mühlviertel erfahren. Im Rahmen des Projekts KuM – Kümmern ums Miteinander besuchte die Gruppe am 22. Oktober mehrere Beispiele für gemeinschaftliches Leben im Alter – und kam voller Ideen zurück.
Stationen waren unter anderem die Tagesbetreuung „Alt na(h) und“ in St. Johann am Wimberg, wo haupt- und ehrenamtliche Kräfte ältere Menschen aus sechs Gemeinden betreuen, sowie der „Gemeinsame Mittagstisch“ und die Nachbarschaftshilfe „Haus zu Haus“. Besonders beeindruckte das neue „Wohnen mit Service“ in Kleinzell: eine Wohnform für ältere Menschen mitten im Ort, die Leerstände nutzt und soziales Miteinander fördert – ausgezeichnet mit dem New European Bauhaus Preis.
„Wir nehmen viele Ideen und Zuversicht mit nach Hause“, sagte Siernings Bürgermeister Richard Kerbl. „Unsere Zeitbank belebt bereits die Nachbarschaftshilfe. Im Miteinander liegt ein starker Hebel für die Zukunft unserer Gemeinde.“
Auch Brigitta Michetschläger, Initiatorin von KuM, betonte die Bedeutung gemeinschaftlichen Handelns: „Die Beispiele zeigen, wie viel Kraft im Miteinander steckt.“ Kirchberg-Thenings Bürgermeister Peter Breitenauer ergänzte: „Unser KuM-Besuchsdienst zeigt, was möglich ist, wenn Gemeinde und engagierte Bürger an einem Strang ziehen.“
Das Projekt KuM – Kümmern ums Miteinander wird von der SPES Zukunftsakademie begleitet und vom Land Oberösterreich im Rahmen des Agenda.Zukunft-Netzwerks gefördert. Weiter geht es am 6. November mit einem Vortrag zum Thema „Gesund im hohen Alter“ im evangelischen Pfarrheim Thening und am 14. November mit einem „Café fürs Miteinander“ im Gemeindeamt Kirchberg-Thening.
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