Tischtennis-Legende Erich Traxler aus Ansfelden verstorben
ANSFELDEN. Er drückte dem heimischen Tischtennis-Sport seinen Stempel auf – mit markigen Sprüchen, guten Ideen und überkorrekter Referee: Dafür erhielt Erich Traxler 2018 den ÖTTV-Award für sein Lebenswerk. Ein Jahr später, am 23. März, verstarb der gebürtige Mauthausener nach einem langen Leidensweg an seinem 84. Geburtstag.
„Ich bin gerührt, hatte ich mich doch immer wieder kritisch gegenüber dem ÖTTV gezeigt. Nun überreicht mir dieser Verband den Ehrenpreis“, sagte Traxler noch vor einem Jahr. Geboren wurde Traxler am 23. März 1935 in Mauthausen, seit Dezember 1966 wohnt er in Haid/Ansfelden.Der Mühlviertler konnte in seiner aktiven Laufbahn fast 3.000 Meisterschaftsspiele gewinnen.
ÖTTV-Präsident Hans Friedinger sagt dazu: „Traxler war ein kritischer Zeitgenosse, hat aber dadurch viele Leute zum Nachdenken gebracht und auch einiges bewegt. Noch 2015 richtete Erich die ersten Europameisterschaften für Referees in Haid aus. Ein Querdenker, der nun von uns gegangen ist.“
Engagiert im Tischtennis
Erich Traxler fungierte schon mit 18 Jahren als Sektionsleiter von ASKÖ Mauthausen, gewann mit seiner Mannschaft zwei Jahre später die Mühlviertler Mannschaftsmeisterschaft, trat 1979 dem OÖTTV bei, leitete das Pressereferat und war im Sport- und Schiedsrichterausschuss tätig und arbeitete auch OÖTTV-Sekretariat.
Seit 1986 war Traxler internationaler Schiedsrichter, ab 2008 sogar ITTF-Referee. 2015 folgte sein persönliches Highlight: Die Ausrichtung der ersten Schiedsrichter-EM in Ansfelden 2015.
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