LIEBENAU. Der Liebenauer Jürgen Pilz feiert nach einer schweren Verletzung bei der Jännerrallye sein Comeback.
Beim zweiten Rennen der Saison, der Rebenlandrallye Ende März in Leutschauch in der Südsteiermark, hatte der 34-jährige Beifahrer Jürgen Pilz aus Liebenau, mit seinem Fahrer Thomas Traußnig aus Wolfsberg einen Unfall. Die beiden Insassen konnten das demolierte Fahrzeug noch selbst verlassen, im UKH Graz wurde jedoch schnell der Bruch eines Halswirbels diagnostiziert.
Kopfüber im Auto
„Wie sicher so ein Rallyeauto ist, zeigt die Tatsache, dass der Wirbelbruch laut Ärzte beim Abschnallen passiert sein musste, da das Fahrzeug nach dem Unfall auf dem Dach lag und wir kopfüber im Auto hingen und beim Öffnen des Gurtes nach unten fielen“, erklärt Pilz. „Ich durfte monatelang kein Auto fahren und aufgrund der Halskrause nahm meine Nackenmuskulatur rapide ab“, so der Liebenauer.
„Gesundheit wieder schätzen“
Eine lange Rekonvaleszenz war die Folge und es stand auch lange Zeit die Entscheidung im Raum, den Helm an den Nagel zu hängen und den aktiven Rallyesport zu beenden. „Leider weiß man nach so einem Unglück das Leben und die Gesundheit erst wieder richtig zu schätzen und da der Rallyesport seit über zwölf Jahren ein großer Bestandteil meines Lebens ist, hab ich beschlossen, ihn noch nicht aufzugeben“, sagt Pilz und fügt hinzu: „Mithilfe der Physiotherapie und dem mehrmals wöchenltlichen Besuch im Fitnessstudio kann ich nun ohne Einschränkungen wieder am aktiven Motorport teilnehmen.“
Jännerrallye
Mit seinem Mazda 323 GT-R und seinem Beifahrer Manuel Freudenthaler aus Lasberg, wird Pilz bei der Jännerrallye starten. Auf die Frage, ob er auch als Beifahrer wieder tätigt wird, antwortet der Liebenauer mit einem Zwinkern: „ Ich habe schon ein paar Angebote bekommen für die Saison 2026, möchte aber erstmal die Jännerrallye abwarten und dann sehen wir weiter, ausgeschlossen ist es also nicht.“
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