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Schnupperflug mit dem Verein flylinz vom Flughafen Linz-Hörsching über das schöne Mostviertel und retour

Thomas Lettner, 19.12.2020 12:29

HÖRSCHING. Tips-Redakteur Thomas Lettner wurde vom Verein flylinz – Flugschule Linz zu einem Schnupperflug eingeladen und durfte mit Präsident Oliver Breiteneder an Bord einer Aquila A210 vom Flughafen Linz-Hörsching abheben.

  1 / 4   Tips-Redakteur Thomas Lettner (l.) genoss den Rundflug und die spektakuläre Aussicht aus 2.500 Fuß Höhe. Foto: Oliver Breiteneder

Als ich am Flughafen Linz-Hörsching ankomme, zeigt sich mir ein ungewohntes Bild. Das gesamte Areal ist fast völlig verwaist. Das Coronavirus ist ja bekanntlich momentan so ziemlich das einzige, was durch die Luft fliegt. Breiteneder wartet schon am Eingang zum Tower auf mich. Wie es in der Fliegerei üblich ist, sind wir gleich per Du. Der Präsident erzählt mir etwas über den Verein flylinz, der 1965 gegründet wurde und 138 Mitglieder hat, und erklärt mir den Unterschied zwischen Instrumenten- und Sichtflug.

Lange Checkliste

Weil Föhn herrscht und in der Nähe der Alpen mit Turbulenzen zu rechnen ist, beschließen wir, Richtung Osten über meine Heimatstadt Amstetten und retour über Steyr zu fliegen. In einem kleinen Raum checken wir am Computer die Wetterlage und reichen beim Tower den Flugplan ein. Mit einer Schutzweste bekleidet geht es auf die Startpiste, wo unsere 100 PS starke Aquila schon bereit steht. Das Flugzeug gehört dem Verein. Für die Wartung ist eine zertifizierte Flugzeugwerft zuständig. Um die Sicherheit zu gewährleisten, gehen wir vor dem Flug eine lange und detaillierte Checkliste durch, die mir aufgrund des eiskalten Windes noch länger vorkommt.

Kommunikation auf Englisch

An Bord ist es Gott sei Dank um einiges wärmer. Wir setzen das Headset auf und gehen noch einmal eine kürzere Checkliste durch. Ich steuere den Zweisitzer mit den Pedalen einer gelben Linie entlang auf die uns zugewiesene Rollbahn. Der Tower gibt uns in der Fliegersprache Englisch den Flugplan frei, und wir erhalten die Starterlaubnis. Den Start übernimmt Oliver, und kurz darauf fliegen wir mit knapp über 200 Stundenkilometern über Traun und Linz hinweg Richtung Mauthausen.

Selber Pilot spielen

Aus 2.500 Fuß Höhe (circa 800 Meter) sehen die Häuser, Straßen, Fabriken und Autos unter uns wie kleine Modelle in einer Spielzeuglandschaft aus. Oliver überlässt mir den Steuerknüppel, der mich an einen Joystick erinnert, wobei er natürlich selbst die Hand nie wegnimmt und mich darauf hinweist, die Höhe und die Flugrichtung stets im Auge zu behalten.

Dank an Flughafen

40 Minuten später landen wir wieder in Hörsching. Die Zeit ist buchstäblich im Flug vergangen. Eigentlich habe ich zwei Gründe, mich bei Oliver zu bedanken: Obwohl ich froh bin, wieder festen Boden unter den Füßen zu haben, habe ich den Rundflug sehr genossen. Last but not least habe ich mir 140 Euro gespart, die ein Schnupperflug normalerweise beim Verein flylinz kostet. Dankbare Worte findet auch Oliver. „Der Flughafen Linz-Hörsching kümmert sich hervorragend um unsere Maschinen und unseren Verein. Dafür möchte ich mich herzlich bedanken“, sagt er.


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skipper
skipper
30.12.2020 19:08

Geschenkgutschein

Toller Erfahrungsbericht! Ich habe dieses Jahr zu Weihnachten einen solchen Schnupperflug am Flughafen Linz als Gutschein bekommen. Ich denke, ich werde ihn wohl im Frühling oder im Frühsommer einlösen und bin schon gespannt wie unsere Gegend von oben aussieht. Dass man auch selbst die Chance bekommt das Flugzeug, ähnlich wie ein Auto in der Fahrschule, selbst steuern zu können, ist echt cool! Freue mich schon!