Gemeinde Piberbach bezieht keinen Ökostrom mehr
PIBERBACH. Die Grünen Piberbach haben Bürgermeister Florian Kranawetter vorgeworfen, den Tarif für den Ökostrom UZ-46 eigenmächtig gekündigt zu haben.
Amtsleiter am Gemeindeamt Piberbach Markus Mitterbaur erklärt: „Die Enamo GmbH hat den UZ-46 gekündigt, nicht die Gemeinde. Die Gemeinde Piberbach hat jetzt selbst einen anderen Stromtarif aus 100 Prozent Wasserkraft angemeldet, der pro Jahr 1.157 Euro günstiger ist.“ Mitterbaur zufolge war auch nicht klar, wie lange Enamo - eine Tochter der Energie AG und der Linz AG - den Stromtarif UZ-46 überhaupt noch anbieten wird, da die Enamo GmbH bis März 2019 aufgelöst wird.
Kritik von den Grünen
Herbert Raab von den Grünen Piberbach hakt ein: „Von anderen Anbietern wurden aber keine Angebote eingeholt. Den Wasserkraft-Strom hatte die Gemeinde zuvor schon, der ist jedoch nicht UZ-46 zertifiziert und wird vom Klimabündnis Österreich nicht als Ökostrom anerkannt.“
Der Grüne Gemeinderat erinnert in dem Zusammenhang auch daran, dass Piberbach eine Klimabündnis-Gemeinde ist. Ein Ausstieg aus dem Ökostrom sei für das Gesamtbild nicht förderlich. „Wir sind seit 2015 eine Klimabündnis-Gemeinde. Das sollte auch beim Strom für Gemeindegebäude kein reines Lippenbekenntnis sein. Der Umstieg auf Ökostrom wäre nur ein geringer Aufwand.“
Piberbach werde trotz des Umstiegs auf Wasserkraft-Strom weiterhin Klimabündnis-Gemeinde bleiben.
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden