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Wacker Neuson: Teststrecke folgt einem ökologischen Begleitkonzept

David Ramaseder, 11.07.2022 16:18

Hörsching. Wacker Neuson bekennt sich erneut zum Standort Hörsching. Auf einem acht Hektar großen Areal im Ortsteil Gerersdorf entsteht eine Teststrecke für innovative Entwicklungen. Der gefundene Standort ist ein Glücksgriff für das Unternehmen, das auf unnötige Bodenversiegelung verzichtet und einen großen Fokus auf Anrainer- wie auch Umweltschutz legt.

Das Gebiet um die Trabrennbahn stellte sich als ideal heraus. (Foto: Wacker Neuson)
Das Gebiet um die Trabrennbahn stellte sich als ideal heraus. (Foto: Wacker Neuson)

„Wir freuen uns sehr, mit dem Grundstück in Gerersdorf einen Standort in Werksnähe gefunden zu haben. Diesen werden wir in Zukunft für Geräuschmessungen sowie Maschinentests – darunter u.a. in den Bereichen alternativer Antriebe sowie autonomes Fahren – nutzen“, erklärt Stefan Bogner, Sprecher der Geschäftsführung der Wacker Neuson Linz GmbH.

Schwierige Standortsuche

Ein geeignetes Areal zu finden, gestaltete sich alles andere als einfach. Da für Geräuschmessungen bisher rund 40 Kilometer zurückgelegt werden mussten, sollte sich das Gebiet in der Nähe des Werkes befinden. In den letzten acht Jahren wurden bereits mehrere mögliche Standorte analysiert und geprüft, aufgrund der Richtlinie vom TÜV sind aber nur Grundstücke mit einer Grundlärmbelastung unter 45 Dezibel für eine Zertifizierung geeignet. „Sämtliche Rüben- oder Parkplätze zwischen Wels und Sierning wurden geprüft und kommen aufgrund der Grundlärmbelastung nicht in Frage“, so der technische Geschäftsführer Robert Finzel. Auch Gewerbe- und Betriebsbaugebiete sind aufgrund der Lärmbelastung nicht geeignet.

Glücksgriff in der Nähe

Das Gebiet in Gerersdorf ist hingegen ideal. „Ohne den Schotterabbau in der Vergangenheit, hätte man das Areal – das zwölf Meter tiefer liegt – künstlich so nie erzeugen können“, freut sich Projektleiterin Regina Sturm. Neben der geographischen Nähe ist der große Vorteil, dass dadurch kein Lärm hineinkommt, was für die Messungen wichtig ist, aber auch keiner hinausdringt, was wichtig für die Anwohner ist.

Ökologisches Konzept

Wacker Neuson achtet bei der Realisierung des Projektes nicht nur darauf, möglichst wenig Boden zu versiegeln, in das Projekt sind auch drei externe Sachverständige für ein ökologisches Begleitkonzept involviert. So wird nur etwa ein Drittel der Fläche genützt, der Rest steht – jährlich wechselnd – als Biotop für Tiere und als Ausgleichsflächen für die Natur zur Verfügung.Es werden sogar extra Teiche angelegt, welche auch in Zukunft für Artenvielfalt sorgen sollen. Wiesenflächen, welche nie eine Maschine befahren wird, werden nur zweimal im Jahr gemäht. Das Testgelände bekommt zudem eine eigene unbefestigte Zufahrtsstraße, die nicht durch besiedeltes und bebautes Gebiet geht. Es ist also kein Schwerverkehr für die Anwohner zu erwarten, was auch der Gemeinde Hörsching sehr wichtig war.


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