
LEONDING. Die Firma Factory punkt Werbeagentur GmbH hat am Dienstag, 13. September, am Landesgericht Linz den Antrag auf Eröffnung eines Konkursverfahrens gestellt. Es sind rund 50 Gläubiger und 17 Arbeitnehmer betroffen. Den Aktiva von rund 30.000 Euro stehen Passiva von ca. einer Million Euro gegenüber.
Das 2007 gegründete und seither mehrmals umfirmierte Werbeunternehmen konnte lange Zeit gewinnbringend geführt werden. Aufgrund der Corona-Pandemie kam es zu Umsatzrückgängen, da die Kunden angesichts der wirtschaftlichen Unsicherheit verhaltener bei Auftragserteilungen waren. Schließlich kam es auch noch zu einem Zahlungsausfall eines der größten Agenturkunden nach einem dortigen Geschäftsführerwechsel. Die dadurch entstandenen Liquiditätsengpässe konnten nicht mehr kompensiert werden und führten schlussendlich zur Zahlungsunfähigkeit.
Da der laufende Betrieb laut Eigenantrag der Schuldnerin weitere Ausfälle für die Gläubiger zur Folge hätte, ist keine Fortführung angedacht. „Nach Prüfung dieser Thematik durch den noch zu bestellenden Masseverwalter ist von einer Schließung und der bestmöglichen Verwertung des Unternehmens auszugehen“, so Alexander Meinschad vom Kreditschutzverband KSV1870.
Die Angaben der Schuldnerfirma konnten in der kurzen Zeit vom KSV1870 noch nicht ausreichend überprüft werden.