Trauner Reinigungsfirma ist pleite: Großinsolvenz eröffnet
TRAUN. Über die PS Facility Services GmbH wurde ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung am Landesgericht Linz eröffnet. Das Trauner Unternehmen reinigt Denkmäler, Fassaden und Gebäude – 87 Dienstnehmer sind betroffen.
Die PS Facility Services GmbH war bei seiner Neugründung im März 2020 fast zeitgleich von der Corona-Pandemie betroffen. Da keine Vergleichszahlen aus den Vorjahren vorhanden waren, wurden kaum Pandemie-Förderungen zugesprochen. Auch die darauf folgende Inflation und die mit einhergehende Personalkostensteigerung setzten dem Trauner Unternehmen zu. Zudem kam es zu einem Personalaufbau, da das Geschäftsfeld um Sonderreinigungs-Leistungen erweitert wurde. Der Umsatz steigerte sich nicht wie geplant, weshalb nun Insolvenz beantrag werden musste.
Die Aktiva betragen 992.000 Euro, die Passiva rund 1,636 Millionen Euro. Von den 87 betroffenen Dienstnehmern sind neun Angestellte und 78 Arbeiter. Daneben sind rund 30 Gläubiger betroffen. Im Antrag der Schuldnerin werden den Gläubigern eine 20-prozentige Sanierungsquote angeboten, welche binnen zwei Jahren ab Annahme des Sanierungsplanes zahlbar ist. Diese soll nach der Schließung ertragsschwacher Unternehmensbereiche durch die Fortführung finanziert werden. „Der Insolvenzverwalter wird prüfen, ob die von der Schuldnerin beabsichtigte Sanierung und Fortführung des Unternehmens ohne weitere Verluste für die Gläubiger möglich ist“, so Alexander Meinschad vom KSV1870.
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