Sommercamps für Pflichtschüler mit Sprachdefiziten in Traun und Ansfelden
LINZ-LAND. Die Landessprache ist nicht nur der Schlüssel zur Integration, sondern auch im Bereich der Bildung unerlässlich. Mit der Volkshochschule OÖ bietet das Land in diesem Sommer über 300 Kursplätze für Kinder mit diversen Sprachdefiziten an: unter anderem an den Standorten Traun und Ansfelden.
„Erfolg in der Schule und Integration können nur gelingen, wenn Kinder ausreichend Deutschkenntnisse haben – je früher man damit beginnt, desto besser“, so Integrations-Landesrat Wolfgang Hattmannsdorfer. Dieses Jahr bieten die Sprach-Sommercamps der Integrationsstelle und Volkshochschule 315 Plätze für Pflichtschüler von 6 bis 14 Jahren.
Hier wird die freie Zeit sinnvoll genutzt, um Deutsch zu lernen. Zudem fördern die Freizeitaktivitäten in den Sommer-Sprachcamps die Integration und gesellschaftliche Teilhabe der teilnehmenden Kinder. Zielgruppe der sind all jene, die aufgrund ihrer sozialen Herkunft oder ihres Migrationshintergrundes besonderen Deutsch-Förderbedarf haben.
Zwei Standorte in Linz-Land
Im Bezirk Linz-Land hat das Sprach-Sommercamp mit Traun und Ansfelden zwei Standorte. Dabei sind außerdem Wels, Steyr und drei Linzer Standorte. Die Kurse finden in der drittletzten und vorletzten Ferienwoche jeweils von 9 bis 16 Uhr statt.
„Gerade in Ballungsräumen ist Deutsch die Grundlage für ein konfliktfreies Zusammenleben. Mit den Sprachcamps sorgen wir dafür, dass Kinder mit Deutschdefiziten nicht den Anschluss in der Schule und in der Gesellschaft verlieren“, so Trauns Bürgermeister Karl-Heinz Koll.
Sinnvolle Freizeitgestaltung
Die Vormittage im Feriencamp werden für Deutschkurse genutzt, wobei es drei bis vier Altersgruppen gibt. Nachmittags finden dann gemeinsame Aktivitäten wie Basteln, Ausflüge oder Wissenswettbewerbe statt, um die Landessprache weiter zu festigen und die Gemeinschaft zu stärken. „Die Kurse werden direkt mit spielerischen Aktivitäten verknüpft – somit legen wir den Grundstein für die spätere Fähigkeit zur Selbsterhaltung“, so Hattmannsdorfer bei seinem Besuch im Trauner Camp.
Möglich ist dies erst durch das Zusammenspiel der verschiedenen Akteure wie Land OÖ, Gemeinden und Schulen. Julia Panholzer, Leiterin der Volkshochschulen OÖ, bedankt sich im Namen der Kinder bei den Partnern: „Am Format unserer Camps sieht man, was alles realisierbar ist, wenn viele an einem Strang ziehen.“
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