Aktionswoche der Gewerkschaft gegen Teuerung und explodierende Lebensmittelpreise
LINZ-LAND/OÖ. Wie ein oberösterreichweiter ÖGB-Test zeigt, müssen Familien im Vergleich zum Vorjahr deutlich mehr für ihren Einkauf ausgeben. Mit der Aktionswoche möchte der Österreichische Gewerkschaftsbund (ÖGB) zeigen, dass Familien schon nach einem einzigen Einkauf die volle Wucht der Teuerung zu spüren bekommen.
„Die Bundesregierung muss endlich wirkungsvolle Maßnahmen ergreifen“, fordert auch der Vorsitzende des ÖGB Linz-Land, Heinz Balonzan, im Rahmen einer österreichweiten ÖGB-Aktionswoche. Vom 11. bis zum 16. September fand daher die Aktionswoche gegen die Teuerung statt, die ein besonderes Augenmerk auf die drastisch gestiegenen Lebensmittelpreise legte.
Rasante Steigerung
Besonders betroffen sind Familien mit zwei Kindern, die durchschnittlich mit Mehrausgaben von 1.234 Euro rechnen müssen. In einem landesweiten Vergleich der Preise mit dem Vorjahr wurde deutlich, dass in Linz-Land die Preise um schockierende 140 Prozent gestiegen sind. Für viele Bewohner des Bezirks sind Lebensmittel mittlerweile zum Luxusgut geworden. Die anhaltende Teuerung trifft vor allem die Arbeitnehmer hart, da die Löhne stets hinter der Preisentwicklung zurückbleiben. Dieses Problem erstreckt sich nicht nur auf Linz-Land, sondern betrifft Menschen in ganz Österreich, die am Rande ihrer Existenz stehen, während die Bundesregierung tatenlos zusehe.
Fehlende Umsetzung
„Egal ob Energiekostendeckel, Mietpreisbremse oder Mehrwertsteuersenkung auf Güter des täglichen Bedarfs, alles wird halbherzig beziehungsweise gar nicht umgesetzt“, kritisiert Balonzan. Der ÖGB und seine Gewerkschaften setzen sich vehement für die Arbeitnehmer ein und fordern die Regierung mit Nachdruck auf, die Teuerung endlich zu stoppen.
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