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Vereinbarkeit von Familie und Beruf weiter ausbauen

David Ramaseder, 28.09.2023 10:43

KEMATEN. Tips hat sich mit Bürgermeister Markus Stadlbauer über die großen Projekte und weitere Verbesserungen in der kommenden Zeit für die Gemeinde unterhalten.

In Kematen wird viel für die Kinderbetreuung getan. (Foto: Tips/Ramaseder)
  1 / 2   In Kematen wird viel für die Kinderbetreuung getan. (Foto: Tips/Ramaseder)

Tips: Was sind in Kematen derzeit die bestimmenden Themen?

Markus Stadlbauer: Wir haben eine sehr breite Palette an Themen, die uns aktuell berühren. Ein großes Thema ist die Renaturierung bzw. Ökologisierung der Krems. Wir hatten ja bereits einen Flussdialog und da werden wir die nächsten Planungsschritte entsprechend in die Wege leiten. Gemeinsam mit dem Umweltausschuss und dem Gewässerbezirk sind wir da in enger Abstimmung mit den Grundbesitzern, damit wir die Aufgaben bestmöglich bis 2027 umsetzen können.

Tips: Gibt es dabei schon konkrete Zielvorstellungen?

Stadlbauer: Es gibt grundsätzlich vier Planungsabschnitte mit unterschiedlichen Schwerpunkten, wobei der Fokus für die Bevölkerung und die Nutzer der Krems im Bereich der Freizeitoase mit Fußball-, Tennis- sowie Beachvolleyballplatz und Skatepark liegt. Da wollen wir öffentlich zugängliche Bademöglichkeiten schaffen. Bei anderen Bereichen denken wir mehr in Richtung Renaturierung. Da legen wir unser Augenmerk auf die Flora und Fauna.

Tips: Worauf wird hier geachtet?

Stadlbauer: Der Hochwasserschutz – der für uns ganz wichtig ist – darf darunter nicht leiden. Auf der anderen Seite gibt es noch Bereiche, wo wir die Krems ausweiten können, aber keine hochwertigen landwirtschaftlichen Böden verlieren. Wichtig ist uns auch der R10, der Rad-weg, der entlang der Krems geht. Der sollte natürlich entsprechend in dieser guten Qualität erhalten bleiben.

Tips: Was gibt es sonst noch Neues zu berichten?

Stadlbauer: Konkretes Projekt ist die schulische Nachmittagsbetreuung, das wir nächstes Jahr umsetzen. Piberbach baut ja eine eigene Volksschule. Dadurch fallen viele Schüler aus der Volksschule Kematen weg, die dann in Piberbach zur Schule gehen. Das bringt uns die Möglichkeit, dass wir diese bestehenden Räumlichkeiten anderweitig nutzen. Das heißt eben, die Notwendigkeit der Nachmittagsbetreuung weiter auszubauen, damit auch die Vereinbarkeit von Familie und Beruf noch besser vonstatten gehen kann. Da gibt es auch schon die grundsätzlichen Zusagen vom Land Oberösterreich.

Tips: Gibt es größere Bauvorhaben in nächster Zeit?

Stadlbauer: Seit 2018 haben wir kein Bauland mehr neu gewidmet für Wohngebiete. Daher haben wir auch keine neuen Flächen zur Verfügung, die bebaut werden können. Wir haben aber sehr viele Altwidmungen aus den 1980er Jahren. Dort gibt es auch keinen Bauzwang und keine Möglichkeiten einer Rückwidmung. Da werden teilweise Grundstücke verkauft, aber darauf hat die Gemeinde keinen Einfluss. Große Bauvorhaben gibt es aber nicht.


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