Weitere Angebote

Sociale Medien

Kontakt

IFN spürt Baukrise: Mitarbeiterabbau, Kurzarbeit und Umsatzrückgang

Verena Beneder, 18.05.2024 16:04

TRAUN. Das Internationale Fensternetzwerk (IFN) erzielte 2023 einen Umsatz von 841 Millionen Euro und liegt damit um 2,4 Prozent niedriger als zum Vorjahr. Trotz der Baukrise verzeichnete die Unternehmensgruppe einen geringeren Umsatzrückgang als prognostiziert. Ursprünglich ging man von einem Umsatzverlust von 5,0 Prozent aus.

Das Internationale Fensternetzwerk (IFN) spürt die Baukrise. (Foto: Fotocredit: Internorm)
Das Internationale Fensternetzwerk (IFN) spürt die Baukrise. (Foto: Fotocredit: Internorm)

Das EBIT verzeichnete einen Rückgang um 14,8 Prozent auf 44 Millionen Euro, während das Eigenkapital um 7,3 Prozent auf 337 Millionen Euro anstieg. Die Eigenkapitalquote liegt damit bei 61,7 Prozent. IFN baute auch vereinzelt Mitarbeiter ab und greift auf ein internes Kurzarbeitssystem zurück. „Wir hatten nicht in allen Bereichen genug Arbeit für unsere Mitarbeiter. Aber viele von ihnen werden wir später wieder benötigen“, so Johann Habring, Finanzvorstand.

Krieg beeinträchtigt Lieferkette

Während einige der neun Unternehmen des IFN-Firmennetzwerks, darunter HSF, Skaala, Schlotterer, Kastrup, Topic und Skanva, Rückgänge von 2 bis 34 Prozent verzeichnen, zeigen andere wie Internorm, Neuffer und GIG leichte bis starke Umsatzsteigerungen. Internorm, Europas führende Fenstermarke, konnte trotz des herausfordernden Marktumfelds ihren Umsatz um 1,4 Prozent auf 494 Millionen Euro steigern. Neuffer, der Stuttgarter Online-Händler, der 2022 in das IFN-Firmennetzwerk integriert wurde, verzeichnete einen Umsatzanstieg von 55 Prozent. In der Zwischenzeit kämpft Skanva, das dänische Pendant von Neuffer, mit einem Umsatzrückgang von 34 Prozent aufgrund einer geringeren Nachfrage und Problemen in der Lieferkette, ausgelöst durch den Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine. Es laufen jedoch Gespräche, um Lösungen zu finden.

Trend liegt bei Sanierung

IFN profitiert derzeit von der Sanierungsfreudigkeit der Österreicher. Dank staatlicher Förderungen und dem Trend hin zu energieeffizienten Gebäudesanierungen besteht eine rege Nachfrage. Aktuell liegt das Verhältnis von Neubau zu Sanierung in Österreich bei 35:65, während es im Jahr 2022 noch bei 60:40 lag. Miteigentümer Christian Klinger betonte: „Wir setzen verstärkt auf Sanierung.“


Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.

Jetzt anmelden