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Ansfelden nutzt Abwärme für die Zukunft

David Ramaseder, 13.11.2025 12:17

ANSFELDEN. Seit einem Jahr nutzt das Biomasseheizwerk Haid Abwärme aus der benachbarten Papierfabrik Nettingsdorf – und schreibt damit eine Erfolgsgeschichte der regionalen Energiewende. Das Projekt der LINZ AG gilt als Musterbeispiel dafür, wie Industrie und Energieversorgung gemeinsam zur Klimaneutralität beitragen können.

Ein Jahr Biomasseheizwerk Haid/Ansfelden - eine Erfolgsgeschichte der regionalen Wärmeversorgung. (Foto: LINZ AG/Fotokerschi)

Die bei der Papierproduktion entstehende Abwärme wird direkt zum Heizwerk geleitet und dort zusammen mit regionaler Biomasse zur Wärmeerzeugung verwendet. Das erhöht die Energieeffizienz, senkt den CO₂-Ausstoß und macht die Versorgung für mehr als 2.500 Haushalte in Ansfelden zuverlässiger und umweltfreundlicher. „Wir freuen uns, Teil dieser starken Kooperation zu sein und gemeinsam einen bedeutenden Beitrag zum Klimaschutz zu leisten“, sagt Günter Hochrathner, Geschäftsführer der Papierfabrik Smurfit Westrock Nettingsdorf.

Auch für die LINZ AG ist das Projekt ein Meilenstein: „Die Kombination aus Biomasse und industrieller Abwärme ist ein Vorzeigemodell – effizient, nachhaltig und kostenschonend“, betont Vorstandsdirektor Josef Siligan. Seit dem Sommer 2024 kann im Heizwerk vollständig auf Gas verzichtet werden.

Die erfolgreiche Zusammenarbeit soll weiter ausgebaut werden – unter anderem durch zusätzliche Wärmenutzung am Kalkofen der Papierfabrik. Für Ansfeldens Bürgermeister Christian Partoll ist das Projekt beispielgebend: „So entsteht eine sichere, regionale und nachhaltige Energieversorgung zum Nutzen der Bevölkerung und der Umwelt.“

Mit einem jährlichen Wärmeverkauf von über 25.000 Megawattstunden und einem 7,8 Kilometer langen Leitungsnetz zeigt das Heizwerk Haid eindrucksvoll, dass die Wärmewende im Kleinen beginnt – und große Wirkung entfalten kann.


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