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Übergangslösung für Platzmangel in Ansfeldner Volksschule gefunden

Melissa Untersmayr, 26.11.2024 08:00

ANSFELDEN. Die Volksschule Ansfelden „platzt aus allen Nähten“, kritisiert ÖVP-Stadtparteiobmann Markus Kullmann. Ein kompletter Umbau oder sogar Neubau sei erforderlich. Dies ist laut der Stadtgemeinde Ansfelden jedoch erst in den nächsten vier bis fünf Jahren realisierbar. Um schnell mehr Platz zu schaffen, wird nun etwa die Garderobe umgebaut.

Volksschule Ansfelden (Foto: Stadtgemeinde Ansfelden)
Volksschule Ansfelden (Foto: Stadtgemeinde Ansfelden)

Platzmangel herrscht in der Volksschule Ansfelden. Verantwortlich dafür sei laut der Stadtgemeinde nicht nur das Alter des Gebäudes, sondern auch zusätzlicher Bedarf an Raum für Deutschförderklassen. Eine Initiative – unterstützt von der örtlichen ÖVP – übte nun Druck aus und forderte politische Lösungen für das Platzproblem.

Bürgermeister Christian Partoll (FPÖ) versuchte die Wogen mit einem Runden Tisch zu glätten. Bildungsdirektion, Elternvertreter und das Kollegium der Volksschule wurden miteinbezogen. Gemeinsam stellte man einige sofort umsetzbare Maßnahmen vor.

Mittelfristig werde jedoch „die Erweiterung der Schule oder sogar ein Neubau nötig sein. Die pädagogische und technische Planungsphase, Genehmigungen und Bauzeit werden zumindest vier bis fünf Jahre in Anspruch nehmen“, äußert sich Bürgermeister Partoll.

Umbau von Keller und Garderoben schafft Abhilfe

Kellerräume und der Garderobenbereich werden nun umgebaut, sodass eine weitere Fläche entsteht, die genutzt werden kann. „Es ist zwar keine perfekte Lösung, aber eine halbwegs akzeptable“, sagt Markus Kullmann, Obmann der Ansfeldner ÖVP dazu. Weiters wird ein zusätzlicher Lehrerstützpunkt entstehen, für die Morgenaufsicht soll es mehr Personal geben. Hinsichtlich der baulichen Schulerweiterung wurde ein grober Zeitplan erstellt.

Offenbar gibt es in der Volksschule auch ein Lärmproblem: „In den kommenden Wochen werden Schallmessungen im Gebäude und Turnsaal durchgeführt. Ergibt sich daraus ein weiterer Bedarf, werden schalldämpfende Maßnahmen umgesetzt“, heißt es dazu von der Stadtgemeinde. Im Turnsaal der benachbarten Mittelschule wurden überdies Zeitfenster für die Volksschule freigemacht.

Volksschule Ansfelden nicht alleine betroffen

Laut Bürgermeister Partoll sei die Volksschule Ansfelden kein Einzelfall: „Hunderte Schulen in Oberösterreich haben Sanierungs- oder Erweiterungsbedarf“, sagt der Bürgermeister. Aus seiner Sicht brauche es ein groß angelegtes Schulsanierungsprogramm des Bundes.

„Die Bildung unserer Kinder muss uns etwas wert sein. Für Ansfelden alleine sprechen wir von einem mittelgroßen zweistelligen Millionenbetrag. Das würde nicht nur den Bildungsstandort Österreich stärken, sondern auch das angeschlagene Baugewerbe ankurbeln“, so Partoll.


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