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1.000 Anmeldungen für Demonstation gegen Burschenbundball in Linz

Leserartikel Christian Hartl, 02.02.2017 13:41

LINZ (APA). Das Bündnis „Linz gegen Rechts“ hat die Teilnahme von 1.000 Personen an einer Demonstration gegen den Linzer Burschenbundball am Samstag angemeldet.

Auch im Vorjahr gab es Proteste gegen den Burschenbundball. ©  vowe
Auch im Vorjahr gab es Proteste gegen den Burschenbundball. © vowe

Rund um den Ort des Burschenbundballs - beim Palais Kaufmännischer Verein - hat die Polizei ein Platzverbot verfügt. Nach Misstönen zwischen Exekutive und Organisatoren im Vorfeld der Kundgebung haben sich die Wogen offenbar wieder geglättet. Das Bündnis hatte kritisiert, dass die Polizei heuer erstmals ein Liste mit den Personalien und Geburtsdaten der Ordner eingefordert habe, andernfalls werde die Untersagung der Kundgebung angedroht. Bisher hätten die Organisatoren lediglich die Anzahl der Leute, die für den reibungslosen Ablauf sorgen, bekannt geben müssen.

Polizei verzichtete auf Bekanntgabe der Daten

Die Polizei rechtfertigte das Vorgehen damit, dass es Usus und gesetzlich vorgeschrieben sei. Am Mittwoch verzichtete die Polizei - „nach neuerlicher Prüfung des Sachverhalts“, wie es in einem E-Mail an das Bündnis hieß - dann doch auf ihre Forderung. Nun müssen die Daten der Ordner nur den Veranstaltern bekannt sein.

Burschenbundball-Demonstration startet im Volksgarten

Die Kundgebung beginnt um Samstag um 16.15 Uhr im Volksgarten vor dem Musiktheater. Der Zug bewegt sich dann bis zum Martin-Luther-Platz. Das Platzverbot umfasst mehrere Häuserblöcke rund um das Palais Kaufmännischer Verein. Dort findet der Ball der nach Eigendefinition „in Oberösterreich lebenden Mitglieder der nationalen waffenstudentischen Verbindungen, ihrer Angehörigen und Freunde“ ab 20.30 Uhr statt.

Polizei: „Uns geht es um jene Linzer, die weder den Ball noch die Demo besuchen.“

Die Polizei will das Verbot zeitlich und örtlich möglichst klein halten: „Uns geht es dabei vor allem um jene 203.000 Linzerinnen und Linzer, die weder den Ball noch die Demo besuchen“, hieß es in einer offiziellen Aussendung am Donnerstag.


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