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Burschenbundball: Studierende kritisieren Ehrenschutz des Rektorats

Anna Stadler, 01.02.2017 07:15

LINZ. Der Burschenbundball, der am Samstag, 4. Februar, in Linz stattfindet, sorgt an der Johannes Kepler Uni für Aufregung: Studierende kritisieren, dass das Rektorat erneut am Burschenbundball teilnimmt.

Grüne Studierende fordern Distanzierung des JKU-Rektorats vom Burschenbundball und sofortige Beendigung des Ball-Ehrenschutzes. Foto: Grüne Studierende JKU Linz

Die Veranstaltung, die schlagende waffenstudentische Burschenschaften jährlich abhalten, ist zunehmend in die Kritik geraten. Auch Grüne Studierende der JKU kritisieren nun Rektor Lukas Meinhard, der den Ball traditionell eröffnet. Weiters steht der Ball - nach Angaben des Veranstalters - unter dem Ehrenschutz des Rektors der JKU. „Wir wollen eine klare Distanzierung von Rektor Meinrad Lukas vom rechtsextremen Burschenbundball. Lukas trägt Verantwortung für unsere gesamte Universität. Der Ehrenschutz und die Ballteilnahme müssen aufhören“, so Franziska Decker, Sprecherin der Grünen Studierenden Linz. „Der Burschenbundball ist eine Veranstaltung deutschnationaler, waffenstudentischer Burschenschaften. Dort vernetzen sich Vertreter einer extrem rechten, anti-demokratischen Politik. Es ist untragbar, dass das Rektorat der Uni Linz diese Burschenschaften mit seiner Teilnahme unterstützt.“ Denn: Die Burschenschaft Arminia Czernowitz, die maßgeblich an der Durchführung dieses Balls beteiligt ist, gehört laut dem Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes (DÖW) auch innerhalb der Burschenschaften klar dem rechtsextremen Flügel an.

Teilnahme an Demo angekündigt

Die Grünen Studierenden sind Teil des Linzer Bündnisses „Linz gegen Rechts“. Das Bündnis ruft für Samstag zu einer Demonstration um 16:15 Uhr beim Musiktheater bzw. im Volksgarten auf.

Mehr zu den Querelen rund um die Demo gibt es hier zum Nachlesen.


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