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Bruthöle verschlossen - Eisvogel musste verhungern

Anna Stadler, 26.06.2019 16:44

LINZ. Ein Unbekannter verschloss die Bruthöhle eines Eisvogels. Das Weibchen und auch die Brut starben. Nach dem Täter wird gesucht.

Nur noch wenige Eisvögel konnten im Großraum Linz in den letzten Jahren gezählt werden. Symbolfoto: KasperczakBohdan/Shutterstock.com

In den Traunauen im Bereich der Kremsmündung in Linz wurde durch einen unbekannten Täter vorsätzlich die Bruthöhle eines Eisvogels mit einem Stein verschlossen. Tagelang musste das eingeschlossene Weibchen um ihr Leben kämpfen. Von Naturfreunden, die die verschlossene Höhle fanden, wurde es schließlich befreit. Völlig entkräftet starb das Vogelweibchen jedoch kurz später. Auch die Brut mit vermutlich sechs Eiern wurde durch den Vandalenakt zerstört.

In der Nähe wurde auch ein Lagerfeuer entzündet, leere Bierflaschen, Müll und ein Schild mit der Aufschrift „Erster Oberösterreichischer Freiluftsaufverein“ zurückgelassen, wie Bilder des Naturschutzbund Oberösterreich zeigen. (www.facebook.com - Naturschutzbund OÖ)

Stark gefährdete Tierart

Laut Naturschutzbund handelt es sich dabei um eine stark gefährdete Tierart. Im Bereich Linz bzw. Krems/Traun/Weikerlsee konnten in den letzten Jahren nur noch zwei bis drei Vögel gezählt werden. Die Höhle war die einzige in Linz bekannte Bruthöhle.

Die Polizei bittet um Hinweise an die Polizeiinspektion Kleinmünchen unter 05/9133 45 85100.


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