LINZ. Einen äußerst aggressiven Fahrlehrer musste die Linzer Polizei vorübergehend festnehmen, nachdem der Wagen trotz mehrerer Anhalteversuche nicht stoppte. Am Steuer saß ein 16-jähriger Fahrschüler.
Die Linzer Polizei wollte das Fahrschulauto anhalten, nachdem der Fahrschüler an der Kreuzung Elisabethstraße-Museumstraße Richtung Untere Donaulände trotz Gelblicht nach links in die Museumstraße abbog. Trotz Blaulicht und Aufblenden der Scheinwerfer hielten der 16-jährige Fahrschüler und sein 46-jähriger Fahrschullehrer nicht an. Bei der Museumstraße musste das Fahrschulauto bei Rotlicht anhalten.
Die Polizei versuchte dort den Fahrlehrer zum Öffnen des Fensters zu bewegen, das machte dieser aber erst nach mehreren Aufforderungen. Der 46-Jährige brüllte dabei den Polizisten an und äußerte in aggressiver Weise, bestimmt nicht stehenzubleiben und was er überhaupt wolle.
Anhalteversuche scheiterten
Nachdem die Ampel auf Grün gewechselt hatte, fuhr der Fahrschüler weiter. Mehrfach wurde versucht, das Fahrzeug zum Anhalten zu bewegen, was letztendlich nur durch Überholen und Querstellen des Funkwagens im Bereich der Humboldtstraße möglich war.
Gemeinsam mit einer unterstützenden Streife konnte der renitente Fahrschullehrer zuerst mehrfach abgemahnt und letztendlich aus dem Fahrzeug gebracht werden. Dabei verhielt er sich durchgehend unkooperativ, äußerst aggressiv und beschimpfte die Polizisten. Nachdem er sich nicht auswies und sein aggressives Verhalten ebenfalls nicht einstellte, wurde er kurzzeitig festgenommen.
Eingeschüchteter 16-Jähriger
Der 16-Jährige war mit der Situation laut Polizei überfordert und gab an, vom Fahrschullehrer beauftragt worden zu sein, nicht stehenzubleiben. Da er von der aggressiven Art des Fahrlehrers eingeschüchtert war, sei er weitergefahren. Er entschuldigte sich bei den Polizisten.
Dem Lehrer wurde der Schlüssel vorläufig abgenommen. Er wird mehrfach angezeigt.
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