
LINZ. Ein Linzer (48) ist am frühen Sonntagmorgen bei der Straßenbahnhaltestelle „Linz/Donau Auwiesen“ ausgeraubt worden. Die unbekannten Täter sind geflüchtet, die Polizei bittet um Hinweise.
Der Mann war in der Nacht auf Sonntag in einem Lokal am Bindermichl feiern. Gegen 5 Uhr früh machte er sich auf den Heimweg. Er fuhr mit dem Bus zum Hauptbahnhof und von dort mit der Straßenbahn Richtung Kleinmünchen. Dabei ist er in der Straßenbahn kurz eingeschlafen, sein Handy fiel aus der Hosentasche und blieb am Boden der Straßenbahn liegen; zumindest bis die beiden Täter es aufhoben und einsteckten.
Als der 48-Jährige bei der Endhaltestellte „Linz/Donau Auwiesen“ munter wurde, stieg er aus. Dann bemerkte er, dass sein Handy fehlte. Die Täter, die zuvor das Handy eingesteckt hatten, kamen auf ihn zu und forderten für das Handy einen „Finderlohn“ von jeweils 20 Euro. Das war für den 48-Jährigen in Ordnung. Doch als er die Geldtasche herausholte, gingen die Zwei plötzlich auf ihn los und entrissen ihm die Geldbörse. Anschließend flüchteten sie mit dem Handy und der Geldtasche in Richtung Wiener Straße. Der 48-Jährige machte den Straßenbahn-Fahrer auf den Vorfall aufmerksam, dieser verständigte die Polizei. Eine sofortige Fahndung im Nahbereich verlief allerdings negativ.
Täterbeschreibung
Täter 1: männlich, etwa 170 bis 178 cm groß, sprach gebrochen Deutsch, kurze schwarz-weiße Haare
Täter 2: männlich, zwischen 190 und 200 cm groß, sprach gebrochen Deutsch, kurze schwarze Haare
Update
Die Polizei hat zwei Tatverdächtige ausgeforscht, einen 16-jährigen österreichischen Staatsbürger aus Linz und einen 29-jährigen Syrer. Beide zeigten sich bei ihren Einvernahmen umfassend geständig.
Achtmal tätigten sie mit der NFC-Funktion der entfremdeten Bankomatkarte unterschiedliche Zahlungen. Die Staatsanwaltschaft Linz ordnete bei beiden Beschuldigten die Festnahmen und Hausdurchsuchungen an. Als Motiv gaben sie die Finanzierung ihrer Heroinsucht an. Sie wurden in die Justizanstalt Linz eingeliefert.