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Frauen von Ungarn nach Österreich verschleppt und in Wels und Linz zur Prostitution gezwungen

Online Redaktion, 02.12.2024 19:48

WELS/ LINZ. Eine ungarische Tätergruppe soll mindestens zwölf Frauen von Ungarn nach Österreich verschleppt und vor allem in Wels und Linz zur Prostitution gezwungen haben.

 (Foto: Weihbold (Symbolfoto))
(Foto: Weihbold (Symbolfoto))

Laut Polizei sollen die Täter den Frauen unter anderem vorgeschrieben haben, ohne Schutz Geschlechtsverkehr zu haben, auch die Dauer und Preise bestimmten die Kriminellen. „Die von den Freiern bezahlten Löhne wurden bei der illegalen Wohnungs- und Hotelprostitution sofort an vor Ort befindliche 'Aufpasser' abgegeben. Die Prostituierten wurden mit Methamphetamin für deren täglichen Konsum versorgt – dies auch um sie entsprechend gefügig zu machen. Diesbezüglich besteht auch der Verdacht der Ein- und Ausfuhr von zumindest 900 Gramm Methamphetamin und der Weitergabe zumindest dieser Suchtgiftmenge an die Prostituierten“, schildert die Polizei.

850.000 Euro verdient

Vergangenen Dienstag konnte eine 46-jährige Ungarin, die im dringenden Verdacht steht, als Aufpasserin mehrerer Prostituierter fungiert zu haben, kurz vor der Ausreise aus dem Bundesgebiet festgenommen werden. Anschließend wurde ein illegales Bordell in der Linzer Innenstadt durchsucht. Dort wurden zwei der ausgebeuteten Prostituierten sowie geringe Mengen Methamphetamin und Bargeld gefunden. Allein mit der Ausbeutung von drei bislang einvernommenen Opfern dürfte sich die Tätergruppierung mit zumindest 850.000 Euro bereichert haben. Drei Beschuldigte wurden mittlerweile in Budapest festgenommen, die Aufpasserin sitz in Österreich in Untersuchungshaft.


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