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LINZ. Jener 67-jährige Pensionist, der sich bereits Anfang Jänner wegen zwei Brandstiftungen vor dem Landesgericht Linz verantworten hatte müssen, wurde heute, Donnerstag, zu 3,5 Jahren Haft sowie Unterbringung in einer forensisch-psychischen Anstalt verurteilt.

Durch die Brände entstand erheblicher Sachschaden. (Foto: Archiv)
Durch die Brände entstand erheblicher Sachschaden. (Foto: Archiv)

Der einschlägig vorbestrafte Frühpensionist hatte sich bereits im ersten Prozess schuldig bekannt, im Vorjahr in Linz zweimal Altpapiercontainer in den Müllräumen eines Mehrparteienhauses bzw. vor einem Mehrparteienhaus angezündet zu haben. Der entstandene Sachschaden vor allem an der Fassade des Wohnhauses beim ersten Brand im März 2024 war enorm, die Versicherung fordert 152.000 Euro Schadenersatz. Beim zweiten Brand im August des Vorjahres konnte nur die Feuerwehr Schlimmeres verhindern. Menschen kamen beide Male nicht zu Schaden.

Pyromanie attestiert

Der erste Prozess im Jänner war vertagt worden, weil das Gericht ein psychiatrisches Gutachten einholen wollte. Dies ergab: Der 67-Jährige leidet unter einer Impulskontrollstörung im Sinne von pathologischer Brandstiftung, gilt also als Pyromane. Bei ihm entlädt sich Anspannung und er spürt Erleichterung, wenn es brennt, führt der Sachverständige aus.

Einweisung

Auch erklärt der Gutachter, dass es wahrscheinlich sei, dass der Angeklagte in Freiheit innerhalb weniger Wochen eine neuerliche Brandstiftung begehen würde. Der 67-Jährige, der mit Rollator von der Polizei vorgeführt wurde, akzeptierte das Urteil von 3,5, Jahren sowie die Einweisung. Das Urteil ist rechtskräftig.

Weitere spannende Urteile finden Sie unter linzerurteile.at


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